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Börse: Analysten bei Uniper uneins – Ballard und Plug Power stark – Tesla schließt Übernahme ab – KTG Energie vor Delisting gefragt

Münster – Nachdem die gestrige Brexit-Grundsatzrede verdaut ist, gehen RENIXX und DAX heute seitwärts. Am Nachmittag werden neue Konjunkturdaten aus den USA erwartet. Derweil blicken Analysten erneut auf die deutschen Energieversorger.

Nach dem turbulenten Börsentag am Dienstag gehen RENIXX (+0,1 Prozent, 424,92 Zähler) und DAX (+0,1 Prozent, 11.555 Zähler) am Mittwochmittag seitwärts. Für den Nachmittag werden zahlreiche Konjunkturdaten aus den USA erwartet, unter anderem die Entwicklung der Verbraucherpreise und der Industrieproduktion. Am Donnerstag steht die erste EZB-Sitzung im neuen Jahr an. Im Vorfeld dieser Ereignisse halten sich die Anleger offenbar zurück.

Verbund legt zu - Tesla schließt Übernahme ab
Im RENIXX sind die Brennstoffzellen-Spezialisten Ballard Power (+6,8 Prozent, 1,84 Euro) und Plug Power (+4,5 Prozent, 1,20 Euro) gefragt. Auch Verbund (+1,9 Prozent, 15,46 Euro) legt nach dem gestrigen Analystenlob zu. Die französische Großbank Société Générale hat die Verbund-Kaufempfehlung bei einem Kursziel von 17 Euro bestätigt. Medienberichten zufolge hat Tesla (+0,1 Prozent, 220,77 Euro) die Übernahme des deutschen Automatisierungs-Spezialisten Grohmann Engineering aus Prüm in der Eifel abgeschlossen. Im Minus notieren am Mittwoch die Solarunternehmen Rec Sillicon (-2,8 Prozent, 0,139 Euro), Sunrun (-2,4 Prozent, 5,72 Euro) und Canadian Solar (-2,1 Prozent, 11,71 Euro).

KTG Energie vor Börsen-Delisting gefragt
Aufwärts geht es außerhalb des RENIXX für den Bioenergie-Versorger KTG Energie (+20 Prozent, 0,030 Euro). Ende 2016 hatte das angeschlagene Agrar-Unternehmen aus Oranienburg das Börsen-Delisting der KTG Energie Aktie beschlossen. Die Aktie wird noch bis zum 20. Januar gehandelt. Am Montag hat das Unternehmen die Abstimmung über den Insolvenzplan für den 3. Februar festgelegt. Der Insolvenzplan sieht einen Kapitalzuschuss von zwei Tochtergesellschaften des KTG Energie-Mehrheitsaktionärs, der Gustav-Zech-Stiftung und der Zech-Gruppe, vor. Alle Aktienkurse stammen, soweit nicht anders gekennzeichnet von der Börse Stuttgart.

Analysten uneins über Uniper-Richtung
Das britische Investmenthaus Barclays blickt am Mittwoch auf die deutschen Energieversorger, nachdem zahlreiche Analysten in den vergangenen Tagen ihre positiven Bewertungen für RWE (+0,1 Prozent, 12,71 Euro), Eon (+0,4 Prozent, 7,27 Euro), Innogy (+0,2 Prozent, 31,05 Euro) und Uniper (-0,1 Prozent, 14,18 Euro) bestätigt haben (Xetra-Kurse). Für Eon hebt Barclays die Einstufung von „Equal Weight“ auf „Overweight“ bei einem Kursziel von 8,50 Euro (zuvor: 7,40 Euro) an, während die Briten ihre Einschätzung des Eon-Spinn-Offs Uniper von „Overweight“ auf „Equal Weight“ senken (Kursziel: 14,30 Euro, zuvor: 12,80 Euro). Andere Banken schätzen das Uniper-Potenzial dagegen höher ein. So hebt Société Générale das Ziel von 13,40 auf 15,50 Euro (Einstufung: „Buy“) und Morgan Stanley bestätigt das Kursziel bei 14 Euro (Einstufung: „Overweight“).

© IWR, 2017




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