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2G Energy meldet dickes Auftragsbuch dank Biogas

Heek - Die auf Blockheizkraftwerke spezialisierte 2G Energy AG kann sich über ein mangelndes Geschäft nicht beklagen. Der Auftragsbestand zum Jahresende 2016 hat sich gegenüber dem Vorjahr weiter erhöht. Dazu trug neben einem starken Exportanteil auch ein anziehender Trend im Biogassektor bei.

2G Energy aus Heek in Nordrhein-Westfalen zählt sich zu den weltweit führenden Herstellern von gasbetriebenen Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen und startet mit vollen Auftragsbüchern in das Jahr 2017. Zudem wird es in Kürze eine Änderung beim Börsenlisting der Gesellschaft geben.

Biogassektor gewinnt an Bedeutung
Zum 31. Dezember 2016 registrierte 2G einen Auftragsbestand von 91,2 Mio. Euro, das sind rund sieben Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor (Ende 2015: 85,5 Mio. Euro). Auf Nachfrage teilte das Unternehmen gegenüber IWR Online mit, dass von diesem Auftragsbestand rund 73 Prozent auf Biogassektor entfallen. Ein Jahr zuvor hatte sich der er Auftragsbestand noch zu 57 Prozent aus erdgas- und zu 43 Prozent aus biogasbetriebenen KWK-Anlagen zusammengesetzt.

Diese Schwerpunkt-Verschiebung hin zum Biogassektor habe zwei Gründe, so 2G weiter: Zum einen sei mit der Absegnung des deutschen KWK-Gesetzes durch die Europäische Union eine Unsicherheit für Investoren weggefallen. Zudem habe sich mit der fortschreitenden Flexibilisierung und Überbauung der Biogasanlagen in Deutschland ein neuer Absatztrend ergeben.

Auslandsgeschäft brummt in UK und USA – Frankreich gewinnt an Bedeutung
Im Ausland trugen laut 2G vor allem Großbritannien sowie die USA mit 16,4 Mio. Euro bzw. 11,9 Mio. Euro zum hohen Auftragsbestand bei. Neben diesen beiden ausländischen Kernmärkten war Frankreich mit einem Auftragsbestand von 7,7 Mio. Euro der drittstärkste Markt zum Stichtag, gefolgt von Japan (3,7 Mio. Euro). Die Entwicklung in Frankreich untermauert die Entscheidung von 2G, den französischen Markt seit September 2016 mit einer eigenständigen Tochtergesellschaft zu bearbeiten. Das Neugeschäft, also die Summe der per 31. Dezember 2016 im Auftragsbestand enthaltenen und noch nicht angearbeiteten Aufträge, beläuft sich auf 53,7 Mio. Euro (Vorjahr: 52,0 Mio. Euro).

2G wechselt in das neue Börsensegment „Scale“
Die 2G Energy AG wird in das neue Börsen-Segment der Deutsche Börse AG „Scale“ wechseln, das den „Entry Standard“ ersetzen soll. Dieser Wechsel vom Entry Standard könnte bereits ab der Scale-Einführung am 1. März 2017 erfolgen. Seit 2007 notiert die 2G Energy AG im Entry Standard. Der 2G-Vorstand erwartet aufgrund der gegenüber dem Entry Standard reduzierten und selektierten Anzahl an Unternehmen durch das neue Segment „Scale“ eine erhöhte Aufmerksamkeit seitens der Investoren und der Medien. Mit dem Segmentwechsel ergeben sich auch erhöhte Folgepflichten zur weiteren Steigerung der Transparenz verbunden, die 2G aber teilweise bereits jetzt schon erfüllt. Die Aktie des KWK-Spezialisten ist im Handel am Donnerstag kräftig um rund sechs Prozent auf 24,27 Euro geklettert (Börse Stuttgart).

© IWR, 2017

17.02.2017

 



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