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BMW fährt Audi bei Elektroautos davon

Ingolstadt/München – Die Autoindustrie steht unter Strom, der Umbruch hin zu Elektroautos ist in vollem Gange. BMW feiert das dritte Jahresjubiläum seiner elektrischen i-Reihe und will die glänzenden Absatzzahlen weiter deutlich steigern. Audi kann mit BMW nicht mithalten, hat aber große Ziele.

Bereits im November 2013 war der Marktstart der i-Reihe von BMW. Kern ist der kompakte, voll elektrische BMW i3. Davon hat BMW inzwischen mehrere 10.000 Exemplare ausgeliefert. Im Jahr 2017 will BMW den Absatz der

BMW will Absatz 2017 um 65 Prozent auf 100.000 E-Autos steigern
In den drei Jahren seit der Markteinführung hat BMW weltweit allein vom BMW i3 über 60.000 Exemplare ausgeliefert. Aus Unternehmenssicht ist der i3 damit das erfolgreichste Elektrofahrzeug im Premium-Compact-Segment. Hinzu kommen rd. 30.000 verkaufte Plug-in-Hybride, davon allein 10.000 Exemplare des seit Mitte 2014 verfügbaren Sportwagens i8. Hybridautos laufen bei BMW heute unter dem Label BMW iPerformance. Insgesamt hat BMW inzwischen über 100.000 rein elektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride verkauft.

„BMW i ist und bleibt unsere Speerspitze der Innovation“, resümiert Harald Krüger Vorstandsvorsitzende der BMW AG. Und der Absatz soll noch weiter steigen. Für das Jahr 2017 hat Krüger in der Süddeutschen Zeitung angekündigt, den Absatz von Elektroautos um 65 Prozent auf 100.000 Exemplare zu steigern. Für die Zukunft plant BMW Medienberichten zufolge mehrere Modelle mit Elektroantrieb auszustatten. Das wäre eine Abkehr von der bisherigen Strategie. Die i-Reihe wurde eigens als Elektroauto entwickelt und setzt auf eine leichte aber teure Karosserie aus Kohlefasern.

Audi setzt verhalten auf Hybrid-Autos - kommt noch der große Coup?
Von solchen Absatzzahlen kann der Konkurrent Audi bislang nur träumen. Die Ingolstädter bieten derzeit etablierte Modelle nur in ausgewählten Märkten als Plug-In-Hybrid-Variante unter den Namen e-tron an. So startet im November 2016 die Lang-Variante des Audi A6 als „A6 L e-tron“ in China. Eine Einführung auf anderen Märkten ist zunächst nicht geplant, die zurückhaltende Position von Audi überrascht. Insgesamt hat der Autohersteller seit dem Start der Serienproduktion Mitte 2014 erst über 30.000 Audi e-tron (A3 Sportback e-tron und Q7 e-tron TDI quattro) produziert, wie Audi auf Anfrage von IWR Online mitteilt. Entweder verschläft Audi den Plug-In-Hybrid-Trend oder Audi landet noch einen für alle überraschenden Coup mit den Audi Plug-In-Hybriden.

Erster voll elektrischer Audi ab 2018
Audi sieht in Plug-In-Hybriden bislang eine Brückentechnologie für eine Übergangsphase, da die „Reichweite von Elektrofahrzeugen auf Basis der aktuell verfügbaren Batterietechnologien bis dato nicht unseren Anforderungen entspricht“, erläutert Audi gegenüber IWR Online. Doch die Batterietechnik macht immer größere Fortschritte und so hat auch Audi für 2018 ein erstes voll elektrisches Großserienauto mit einer Reichweite von mehr als 500 Kilometern angekündigt. Bis 2025 soll es sich bei über einem Viertel aller abgesetzten Audis um Elektrofahrzeuge handeln.

© IWR, 2016




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