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Vestas stellt Weltrekord mit 9 MW-Windkraftanlage auf

Hamburg / Aarhus, Dänemark – Der dänische Windenergieanlagen-Hersteller Vestas hat mit einem Windkraftanlagen-Prototyp einen neuen Rekord bei der Stromerzeugung erzielt. Zudem ist bei Vestas ein neuer Auftrag für einen Windpark in Deutschland eingegangen.

Die neue Vestas Offshore-Turbine V164 steht als Prototyp im dänischen Østerild. Diese Turbine kann je nach Bedingungen eine Leistung von bis zu neun Megawatt (MW) erreichen und hat nun nach Angaben von Vestas innerhalb eines Tages so viel Strom erzeugt wie noch keine andere Windturbine auf der Welt.

24-Stunden-Stromrekord für 9 MW-Offshore-Prototypen
Wie das Windenergie Joint Venture MHI Vestas Offshore mitgeteilt hat, kann die V164, die eigentlich eine Anlage der 8-MW-Plattform ist, an spezifischen Standorten aber eine Leistung von bis zu neun MW erreichen. Im Dezember 2016 hat der Anlagenprototyp in Østerild innerhalb von 24 Stunden 216.000 Kilowattstunden Strom erzeugt. Das hat laut MHI Vestas Offshore (ein Joint Venture von Vestas und dem japanischen Industriekonzern Mitsubishi Heavy Industries (MHI)), noch keine kommerziell nutzbare Anlage geschafft. Torben Hvid Larsen, Chief Technology Officer (CTO) bei Vestas, erklärte, dass die V164-8.0 MW Turbine von MHI Vestas bereits beim 258 MW großen britischen Offshore-Projekt Burbo Bank Extension zum Einsatz gekommen ist. Insgesamt liegen für die Anlage nach Unternehmensangaben feste Aufträge mit einer Gesamtleistung von 1.600 MW vor.

Vestas mit 41 MW Windpark in Süddeutschland
Im Onshore-Markt punktet Vestas zudem in Deutschland: Die Dänen haben den Zuschlag für 41 MW großes Projekt in Süddeutschland erhalten. Die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) hat zwölf Windenergieanlagen des Typs V126-3.45 MW und des Typs V126-3.3 MW für das Langenburg Windprojekt in Baden-Württemberg bestellt. Die Auslieferung der Windenergieanlagen sowie deren Inbetriebnahme sind für die zweite Jahreshälfte 2017 geplant. Der Windpark ist eine Kombination aus der V126-3.3 W mit einer Nabenhöhe von 137 Metern und der V126-3.45 mit einer Nabenhöhe von 117 Metern.

© IWR, 2017