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LM Wind Power beschließt Rotorblattfabrik in der Normandie

Cherbourg, Frankreich/ Kolding, Dänemark – Der internationale Rotorblatt-Hersteller LM Wind Power aus Dänemark errichtet eine neue Fertigungsstätte in der Normandie. Entscheidend für den neuen Standort war ein Rotorblatt-Liefervertrag mit General Electric (GE). Erster Spatenstich für das neue Werk soll bereits im März sein.

Die Produktion im neuen Werk im nordfranzösischen Cherbourg soll dann 2018 anlaufen. Das Unternehmen will mit dem neuen Werk den wachsenden europäischen Offshore Windmarkt besser beliefern können.

LM Wind Power kündigt neue Rotorblattfertigung in der Normandie an
Der dänische Rotorblattspezialist LM Wind Power hat heute die Errichtung einer neuen Rotorblattfabrik für den Offshore-Markt in der Normandie verkündet. Erster Spatenstich für die Fabrik in Cherbourg soll bereits im März 2017 sein. Die Produktion von Rotorblättern im neuen Werk soll dann Mitte 2018 beginnen. In der geplanten Produktionsstätte soll laut Angaben von LM Wind Power die Möglichkeit bestehen, die längsten Rotorblätter der Welt herzustellen (88,4 Meter Länge). Das Unternehmen erwartet zukünftig über 550 Menschen in der Fabrik zu beschäftigen und 2.000 indirekte Jobs in der Region zu generieren.

Um den wachsenden Offshore Windmarkt ideal bedienen zu können wird die Fabrik direkt am Hafen der nordfranzösischen Stadt Cherbourg errichtet werden. Wegen der größeren Turbinen und Rotorblätter bei Offshore-Windenergieanlagen sei für die Rotorblattproduktion ein küstennaher Produktionsstandort mit Zugang zu modernen Häfen zwingend nötig, so LM Wind. Für Alexis Crama, Vizepräsident von LM Offshore ist die neue Rotorblatt-Fabrik eine Reaktion auf den wachsenden europäischen Markt. Die von LM angebotenen, außergewöhnlich großen Rotorblätter, würden es der Offshore Branche erst erlauben in Sachen Kosten im Vergleich zu Onshore-Windenergie, fossilen Brennstoffen und Atomenergie wettbewerbsfähig zu sein, so Crama weiter.

Rotorblatt-Produktion für getriebelose Offshore-Turbinen von GE
Die neue Produktionsstätte in der Normandie soll zukünftig Offshore–Kunden weltweit beliefern. Entscheidend für die Errichtung des Standorts war laut LM Wind jedoch eine Liefervereinbarung mit dem US-Konzern GE über Rotorblätter für dessen Haliade Offshore Wind Turbinen. Diese Turbinen wurden ursprünglich vom französischen Konzern Alstom entwickelt, dessen Energiesparte GE im Jahr 2015 gekauft hatte und sollen zukünftig unter anderem in französischen Offshore Windparks eingesetzt werden. Erst im Dezember 2016 hatte GE die Fertigstellung des ersten 6-Megawatt Generators für den Windenergieanlagen-Typ Haliade 150-6MW in Frankreich verkündet.

Weitere französische Offshore Projekte in Planung
Der Ausbau der Offshore Windindustrie in Frankreich hat in den letzten Jahren Fahrt aufgenommen. So will Frankreich etwa bis 2023 die klassische Offshore Windenergie über Ausschreibungen auf 3.000 MW ausbauen. Erst kürzlich hatte das französische Energieministerium zwei weitere Projekte vor der französischen Küste angekündigt, dazu zählt auch der, vom deutschen Projektierer wpd AG entwickelte, 500 MW-Offshore-Windpark Oléron im Atlantik.

© IWR, 2017

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