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Neues Testfeld für Offshore-Windkraftanlagen entsteht

Bremerhaven - Das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) bekommt ein eigenes Testfeld vor der Instituts-Haustür in Bremerhaven. Die erste zu testende Anlage ist eine Offshore-Großturbine von Adwen.

Anfang 2017 erhält das Fraunhofer IWES mit Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) das Testfeld mit einem 8 MW-Prototypen der Adwen-Windkraftanlage AD 8-180 als Kernstück. Ziel ist die Senkung der Kosten für den Ausbau der Offshore-Windenergie.

8-MW-Adwen-Anlage - 18,5 Mio. Euro vom Bund

Bei der Adwen-Turbine handelt es sich um die derzeit größte Windenergieanlage der Welt mit einem Rotordurchmesser von 180 Metern. Die Bauarbeiten laufen bereits, ab dem Frühjahr 2017 sollen die ersten Messungen stattfinden. Die Verantwortlichen des Fraunhofer IWES erhoffen sich Verbesserungen durch den Abgleich von Betriebsdaten aus dem Feld mit den Ergebnissen aus den Großprüfständen am Standort Bremerhaven. So sollen die Möglichkeiten für die weitere Optimierung von Mess- und Prüfmethoden sowie die Risikoabsicherung neuer Anlagendesigns signifikant verbessert werden. Das Offshore-Projekt wird mit rd. 18,5 Mio. Euro vom Bund unterstützt.

Prototyp wird auf ehemaligem Flugplatzgelände errichtet

Der Prototyp der AD 8-180 steht an Land bzw. auf dem Gelände des ehemaligen Flugplatzes in Bremerhaven und damit in Sichtweite des Fraunhofer Gondelprüfstandes. So lässt sich die Anbindung der Adwen-Turbine an die bestehende Infrastruktur des IWES unkompliziert umsetzen. Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Uwe Beckmeyer, stellte bei der Übergabe des Förderbescheides fest, dass Forschung und Entwicklung der Schlüssel dazu sind, um die Kosten für den Ausbau der Offshore-Windenergie weiter zu senken. „Ziel ist es, durch den Erprobungsbetrieb unter realen Bedingungen wichtige Daten für die industrielle Umsetzung zu erhalten. Damit leisten wir einen Beitrag zur Stärkung der Offshore-Windenergie als wichtige Säule der Energiewende“, so Beckmeyer.

© IWR, 2016




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