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Hoher Besuch bei Wpd - Polnischer Windmarkt vor Neustart

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Bremen - Seit Inkrafttreten im Juli 2016 hebelt das sog. Windpower-Investitionsgesetz den Ausbau der Windenergie in Polen zum Großteil aus. Ein Besuch der stellvertretenden polnischen Ministerpräsidentin und Entwicklungsministerin von zwei polnischen Wpd-Windparks mit anschließender Pressekonferenz macht Hoffnung auf eine Trendwende.

Jadwiga Emilewicz, die stellvertretende polnische Ministerpräsidentin und Entwicklungsministerin, hat im Rahmen einer Infoveranstaltung zum Thema Windenergie über den Stand der Novellierung der polnischen Windenergie-Gesetzgebung informiert. Kommt diese wie geplant bis Ende des Jahres, erwartet die Geschäftsführerin von Wpd Polska eine deutliche Steigerung der Dynamik auf dem polnischen Windenergiemarkt und eine weitgehende Auflösung der Blockade wichtiger Windenergieprojekte bis 2021.

Stellvertretende polnische Ministerpräsidentin besucht polnische Wpd-Windparks
Polens stellvertretende Ministerpräsidentin und Entwicklungsministerin Jadwiga Emilewicz war Ende Juli der Einladung des polnischen Windenergie-Verbands PSEW gefolgt, der gemeinsam mit Wpd Polska eine Informationsveranstaltung zum Stand der Entwicklung der Windenergie im Land organisiert hatte. Im Rahmen des Termins stand auch ein Besuch der Windparks „Jarocin Kozmin“ und „Kozmin Pilot“ auf der Agenda.

Jadwiga Emilewicz zeigte sich beeindruckt vom Fortschritt der Baumaßnahmen im Projekt „Jarocin Kozmin“, die sich auf der Zielgeraden befinden. Während der Besichtigung des benachbarten Windparks „Kozmin Pilot“ ließ es sich die stellvertretende Ministerpräsidentin dann nicht nehmen, sich im Rahmen der Demonstration einer Evakuierungsmaßnahme höchstpersönlich vom Team der Wpd Windmanager Polska aus der Gondel einer der Anlagen in dem seit 2014 bestehenden Windpark abseilen zu lassen.

Richtungswechsel in polnischer Windenergie-Politik wird erkennbar
In einer abschließenden Pressekonferenz berichtete Emilewicz über die angestoßene Novellierung des sogenannten „Windpower-Investitionsgesetzes“, das seit Inkrafttreten im Juli 2016 mit der 10-H-Abstandsregel, die das Zehnfache der Anlagenhöhe als Mindestabstand zur Wohnbebauung definiert, die Entwicklung der Windenergie im Land beinahe zum Erliegen gebracht hat. Wpd Polska hat sich als aktives Mitglied der PSEW hier von Anfang an für eine Gesetzesänderung und die Minimierung der Mindestabstände eingesetzt. Dieses Engagement zeigt nach Einschätzung von Wpd nun Erfolge. Die Vorschläge haben nunmehr Eingang in eine Gesetzesnovelle gefunden, die bei Verabschiedung eine Verringerung der Abstände ermöglichen kann, wenn ein Bebauungsplan, eine Umweltverträglichkeitsprüfung sowie lokale Akzeptanz gegeben sind, so Wpd.

„Wenn sich die Liberalisierung der Gesetzesvorgabe wie geplant bis Ende des Jahres umsetzen lässt, könnte sich die Blockade wichtiger Windenergieprojekte in Polen in 2021 zu einem Gutteil auflösen lassen“, so Agnieszka Plzska, Geschäftsführerin bei Wpd Polska, über den aktuellen Stand der Entwicklungen. Die Hoffnung ist groß, dass der Weg nun frei gemacht wird für neue wichtige Projekte.

Über die Windparks „Jarocin Kozmin“ und „Kozmin Pilot“
Der Windpark Kozmin Pilot wurde im Jahr 2014 in Betrieb genommen und hat eine Gesamtkapazität von 4,80 Megawatt (MW). Das Projekt besteht aus 2 WEA vom Typ Enercon E-82 und einer WEA vom Typ Enercon E-53. Der benachbarte Windpark Jarocin Kozmin ist eines von vier im Bau befindlichen Projekten von Wpd in der Woiwodschaft Großpolen, zu welchen noch die Projekte Szupca Kozaczkowo, Krotoszyn und Jarocin Wschód zählen. Alle 38 Anlagen der vier Windparks mit einer Gesamtkapazität von 102,5 MW sollen bis Ende des Jahres in Betrieb genommen worden sein.

© IWR, 2020


17.08.2020

 



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