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Deutsche PV-Ausrüster in China gefragt

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Frankfurt – Die deutschen Anbieter von Solarequipment haben im vierten Quartal 2017 einen deutlich höheren Umsatz erzielt als im Vorquartal. Der Auftragseingang ist jedoch rückläufig. Gefragt ist vor allem Technik für Dünnschicht-PV-Zellen.

Umsatzstärker Markt für die nationalen Hersteller von Solarequipment bleibt im vierten Quartal 2017 Ostasien. Darauf folgen die USA und Deutschland vor den übrigen europäischen Ländern. Das geht aus den Daten des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) hervor.

China bleibt stärkster Exportmarkt
Ein hoher Auftragseingang zu Anfang des Jahres 2017 hat der deutschen PV-Ausrüsterindustrie ein starkes viertes Quartal 2017 beschert. Im Vergleich zum dritten Quartal 2017 haben die Umsätze im letzten Quartal des Vorjahres um 117 Prozent zugelegt. Die Märkte liegen vor allem im Ausland. Zwischen Oktober und Dezember erreichte die Exportquote der PV-Zulieferer einen Rekordwert von 93 Prozent. Das Kerngeschäft wird dabei weiterhin in Ostasien gemacht. Der von dort stammende Anteil am Gesamtumsatz belief sich im vierten Quartal 2017 auf gut 72 Prozent, wobei der größte Anteil auf China (rd. 62 Prozent) entfällt. Darauf folgen Taiwan (1 Prozent) und Indien (1 Prozent) sowie die übrigen asiatischen Länder mit etwa 8 Prozent. An zweiter Stelle liegt Amerika mit einem Umsatzanteil von rd. 18 Prozent vor Deutschland mit rd. 7 Prozent. Der Rest entfällt auf die übrigen europäischen Länder.

Dünnschicht PV bringt höchsten Umsatzanteil
Umsatzstärkstes Segment im vierten Quartal 2017 war für den deutschen PV-Maschinenbau die Dünnschicht-PV (53 Prozent), gefolgt von dem Produktionsequipment für die Zelle (44 Prozent). Obwohl auf dem Weltmarkt die Produktion von Modulen auf Dünnschichttechnologie weniger als 10 Prozent beträgt, zeige der hohe Anteil, dass speziell in diesem Segment viele Produktionslösungen aus Deutschland bezogen werden, so der VDMA. Anlagen zur Poly-Silizium-, Ingot- und Wafer Fertigung waren mit 3 Prozent am Umsatz beteiligt.

Auftragseingang geht zurück
Der Auftragseingang hat im vierten Quartal 2017 gegenüber dem dritten Quartal stark nachgelassen (-41 Prozent), liegt im Vergleich zum Vorjahr aber immer noch um 9 Prozent höher. Insgesamt sind die Auftragsbücher der Unternehmen aus Sicht des VDMA noch gefüllt, zudem bietet die erwartete Entwicklung der PV-Märkte eine gute Ausgangsbasis für die PV-Zulieferindustrie. „Die zukünftigen Ausbaupläne der PV-Industrie in China lassen auf kontinuierliche Auftragsvergaben in den kommenden Jahren hoffen. Speziell der hohe Anteil für Equipment zur Herstellung von Dünnschicht-Modulen zeigt, dass deutsches Produktionsequipment gefragt ist“, so Dr. Jutta Trube, Leiterin VDMA Photovoltaik Produktionsmittel.


© IWR, 2018


25.04.2018

 



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