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Innogy bestätigt Ausblick 2018

© Innogy SE© Innogy SE

Essen – Im März haben sich RWE und Eon grundsätzlich über eine Übernahme der RWE-Ökostrom-Tochter Innogy SE durch Eon geeinigt. Seitdem laufen die Übernahmevorbereitungen. In diesem Umfeld hat innogy den Ausblick für das Geschäftsjahr 2018 bestätigt.

Die geplante Übernahme von Innogy durch den Essener Energiekonzern Eon ist in vollem Gange. Bei der innogy Belegschaft sorgen die Eon-Pläne für Verunsicherung. Auf die Entwicklung der Innogy-Geschäftszahlen hat die Übernahme keine Auswirkungen.

Geschäftsjahr verläuft für Innogy wie geplant
Bei der Geschäftsentwicklung sieht sich Innogy SE voll im Plan: Das Essener Unternehmen hat den Ausblick für das Jahr 2018 auf Konzernebene bestätigt. Für 2018 erwartet Innogy weiterhin ein bereinigtes EBIT von rund 2,7 Mrd. Euro und ein bereinigtes Nettoergebnis von über 1,1 Mrd. Euro. Im ersten Quartal 2018 belief sich das bereinigte EBIT auf 1,2 Mrd. Euro und lag damit leicht unter dem Vorjahresniveau.

Ein deutlicher Ergebnisanstieg ist im Unternehmensbereich Erneuerbare Energien zu verzeichnen, das Netzgeschäft entwickelte sich ebenfalls positiv. Das bereinigte Nettoergebnis war mit 0,6 Mrd. Euro um 11 Prozent rückläufig. Grund hierfür ist neben dem geringeren bereinigten EBIT vor allem ein im Jahresvergleich schwächeres Finanzergebnis, so Innogy.

Nettoschulden bei rund 17,3 Mrd. Euro
Die Nettoschulden von Innogy lagen zum 31. März 2018 bei rund 17,3 Mrd. Euro und sind gegenüber dem 31. Dezember 2017 um 1,7 Mrd. Euro gestiegen. Der Anstieg der Nettoschulden sei im Wesentlichen auf den saisonbedingt regelmäßig negativen Free Cash Flow im ersten Quartal zurückzuführen: Während der Strom- und Gasabsatz und damit die Beschaffungskosten zu Beginn des Jahres witterungsbedingt überdurchschnittlich hoch sind, verteilen sich die Zahlungen der Kunden gleichmäßig über das Jahr, so Innogy. Des Weiteren erhöhten sich die Pensionsrückstellungen, vor allem bedingt durch den Rückgang der Zinssätze in Deutschland.

Innogy Vorstand und Aufsichtsrat geben keine Empfehlung an Aktionäre
Am 10. Mai 2018 haben Vorstand und Aufsichtsrat der Innogy SE ihre gemeinsame Begründete Stellungnahme gemäß § 27 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) zum freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot der Eon Verwaltungs SE vom 27. April 2018 veröffentlicht. Die von Eon angebotene Gegenleistung halten Vorstand und Aufsichtsrat der absoluten Höhe nach demnach für angemessen. Eine abschließende Beurteilung der relativen Höhe des Angebots ist aber aufgrund von nicht-öffentlichen Vereinbarungen zwischen Eon und RWE ist aus Sicht von innogy Vorstand und Aufsichtsrat nicht möglich. Zudem werden einseitige Nachteile für Innogy-Mitarbeiter befürchtet, da der Abschluss einer ausgewogenen Rahmenvereinbarung mit verbindlichen und verlässlichen Zusagen weiterhin unsicher sei. Innogy Vorstand und Aufsichtsrat sehen in der langen Vollzugsdauer der Gesamttransaktion zudem erhebliche Risiken.


© IWR, 2018


14.05.2018

 



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