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Automobilbranche mischt Energiebranche auf

© BMW AG© BMW AG

Münster - Die Automobilindustrie steigt in die Energiewirtschaft ein und entdeckt den Markt für sich. Daimler und BMW übernehmen auf dem Markt für Regelenergie schon eine zunehmend aktivere Rolle.

Der Zukunftsmarkt Elektromobilität und die Energiewende rufen die Automobilbranche auf den Plan. Diese entdeckt den Energiemarkt auf unterschiedliche Weise für sich. BMW bindet eigene Kraftwerke und eine BMW-Speicherfarm in den Regelenergiemarkt ein, Daimler nutzt ein Smart-Batterielager.

BMW: Teilnahme am Regelenergiemarkt ist innovatives Geschäftsmodell
Die Energiezentralen der BMW Group Werke Dingolfing und Landshut bauen ihre Aktivitäten im Markt für Regelenergie aus. Das bedeutet, dass sie zusammen mit anderen hochflexibel steuerbaren Anlagen im konzernweiten Produktionsverbund über die Werksgrenzen hinaus zur Stabilität des öffentlichen Stromnetzes beitragen. Mit der Teilnahme am Regelenergiemarkt betreibt die BMW Group ein innovatives Geschäftsmodell, ermöglicht die Integration von erneuerbaren Energien in den Strom-Mix und schafft wichtige Voraussetzungen für die elektrische Mobilität von morgen. Einmal mehr zeigt die BMW Group damit, dass sie Premium-Elektromobilität ganzheitlich betrachtet und Nachhaltigkeit weit über elektrifizierte Fahrzeuge hinausdenkt.

Aufbau eines virtuellen BMW-Kraftwerks
Die Anlagen in Dingolfing und Landshut sind Teil eines von der BMW Group aufgebauten Netzwerks unterschiedlichster Energie-Anlagen an verschiedenen Standorten. Zu dem BMW Power Pool gehört auch die bereits im Oktober 2017 in Betrieb genommene BMW Speicherfarm mit bis zu 700 BMW i3 Batteriespeichern auf dem Werksgelände in Leipzig.

Daimler baut dritten Batteriespeicher für Regelenergie
Erst im Juni 2018 hat Daimler den dritten Batteriespeicher in Betrieb genommen. Insgesamt 1.920 Batteriemodule werden in einer Anlage am alten Kohlekraftwerks-Standort Elverlingsen/Südwestfalen zu einem „lebenden Ersatzteillager“ für die Fahrzeugflotte der dritten elektrischen Smart Generation gebündelt. Zusammen mit dem bereits in 2016 eröffneten 12,8 MWh starken 2nd-Life Batteriespeicher in Elverlingsen und dem 17,4 MWh Ersatzteilspeicher in Hannover werden damit in Kürze bereits 40 MWh Energie am Netz sein. Alle drei Projekte wurden ohne öffentliche Fördergelder realisiert.

© IWR, 2018


29.06.2018

 



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