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Siemens Gamesa Windturbinen versorgen Google Rechenzentrum

© Siemens Gamesa© Siemens Gamesa

Zamudio, Spanien - Google setzt bei der Versorgung seiner Rechenzentren auf erneuerbare Energien. Der Technologieriese hat bereits verschiedene Stromabnahmeverträge (PPA) in Skandinavien abgeschlossen. Für einen schwedischen Großwindpark hat Siemens Gamesa jetzt den Zuschlag erhalten.

Siemens Gamesa hat in Schweden den Auftrag für die Lieferung der Windenergieanlagen (WEA) für das Stavro-Windprojekt gewonnen. Der Großteil des Windstroms ist für die Versorgung des Google-Rechenzentrums im finnischen Hamina vorgesehen. Ein Teil geht auch in die Versorgung der lokalen Produktionskapazitäten des schwedischen Forst- und Papierunternehmens Holmen AB.

Siemens Gamesa baut seinen größten schwedischen Onshore-Windpark
Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) hat seinen bisher größten Onshore-Auftrag in Schweden zur Lieferung von 62 Windturbinen für das Stavro-Projekt erhalten. Die Windenergieanlagen (WEA) mit einer Leistung von jeweils 4,1 Megawatt (MW) werden das Rechenzentrum von Google im finnischen Hamina sowie die lokale Produktion des Holz- und Papierkonzerns Holmen AB mit Windstrom versorgen.

Der Standort des Windparks befindet sich in Nordschweden, nordwestlich der Stadt Umeå in der Provinz Västerbottens. Das Projekt mit einer installierten Gesamtleistung von 254 MW gliedert sich in zwei Teilstandorte: Blodrotberget mit 40 WEA und Blackfjället mit 22 WEA. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2021 geplant. Neben der Anlagenlieferung ist Siemens Gamesa über einen Zeitraum von 30 Jahren auch für den Service der Turbinen zuständig.

Der erzeugte Windstrom wird über zwei Corporate Power Purchase Agreements (PPA) verkauft. Der PPA mit Google ist Teil eines größeren Pakets, das Google in diesem Jahr in Schweden und Finnland unterzeichnet hat und das sicherstellen soll, dass fast der gesamte Energieverbrauch für das Google-Rechenzentrum in Hamina aus erneuerbaren Energien gedeckt werden kann. Der zweite PPA mit Holmen AB wird das Papier- und Kartongeschäft von Holmen mit Windstrom versorgen.

Asset Manager Prime Capital entwickelt und baut das Stavro-Projekt
Das Stavro-Projekt wird von der Prime Capital AG, einem unabhängiger Asset Manager und Finanzdienstleister, im Auftrag eines internationalen Konsortiums aus koreanischen institutionellen Investoren, der Nordrheinischen Ärzteversorgung und Siemens Financial Services entwickelt und gebaut.

Die Finanzierung des Projektes Stavro über die Deka-Bank, die als alleiniger Arrangeur und Kreditgeber eine Finanzierung in Höhe von 182 Mio. Euro für den Bau und Betrieb vergeben hat. Damit wächst das Finanzierungsvolumen der Deka-Bank für Windenergie-Projekte in Skandinavien auf etwa 1.100 MW an. In den vergangenen drei Jahren hatte das Finanzinstitut nach eigenen Angaben bereits den Bau und Betrieb von Windparks mit einer Kapazität von etwa 850 MW finanziert.

Aktienkurs zieht an
Die Aktie von Siemens Games gewinnt am gestrigen Handelstag 4,1 Prozent auf einen Kurs von 12,53 Euro (Schlusskurs 07.11.2019). Damit hat die Aktie seit Jahresanfang um 20 Prozent zugelegt.

© IWR, 2019


08.11.2019

 



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