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RWE baut EE-Aktivitäten in den USA mit neuem PV-Großprojekt weiter aus

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Essen - Der Essener Energiekonzern RWE treibt den Ausbau erneuerbarer Energien voran und hat dabei insbesondere den Markt in den USA im Fokus. Im US-Bundesstaat Georgia hat RWE nun mit dem Bau eines Photovoltaik-Großprojektes begonnen.

Die USA haben eine Schlüsselfunktion bei der Umsetzung der RWE Strategie zum Ausbau erneuerbarer Energien. Neben dem Ausbau der Windenergie steht auch die Solarenergie auf der Agenda. In Georgia hat der Energiekonzern mit dem Bau eines riesigen Solarparks mit begonnen, der mit einem Großspeicher gekoppelt wird.

195,5-MW-PV-Anlage mit 80-Megawattstunden-Batteriesystem gekoppelt
Die Bauarbeiten für das Hickory-Park-Solar-Projekt von RWE Renewables im Südwesten des US-Bundesstaates Georgia laufen. Bei dem Projekt handelt es sich um eine 195,5-Megawatt-Solaranlage (MW), die mit einem 80-Megawattstunden-Batteriespeichersystem gekoppelt ist. Der Speicher soll dazu beitragen, die erzeugte Energie optimal zu nutzen und die Prognose der Einspeisung von lokal erzeugtem Strom in das Netz zu verbessern. Die Anlage wird voraussichtlich Ende 2021 ans Netz gehen. RWE wird den erzeugten Strom im Rahmen eines langfristigen Stromabnahmevertrages mit einer Laufzeit von 30 Jahren an Georgia Power liefern, einen öffentlichen Stromversorger, der mehr als 2,6 Millionen Kunden beliefert.

Neben Hickory Park entwickelt RWE in den USA eine Reihe von Speicherprojekten - entweder eigenständig oder gekoppelt mit eigenen Solarprojekten. Das Thema Energiespeicherung ist für RWE nach Angaben des Konzerns von großer strategischer Relevanz in allen Zielmärkten RWE strebt auf diesem Gebiet jeweils eine führende Rolle an.

USA mit Schlüsselrolle für RWE-EE-Strategie
Die USA spielen eine Schlüsselrolle in der Strategie von RWE, das Geschäft mit Erneuerbaren Energien auszubauen und bis 2040 klimaneutral zu werden. Ein Drittel der installierten Kapazität des Unternehmens im Bereich Erneuerbare Energien befindet sich in den USA, wobei der Fokus bislang auf der Windenergie liegt. RWE betreibt in den USA derzeit 25 Onshore-Windparks mit einer Gesamtkapazität von 4.200 MW (4,2 GW, der RWE-Anteil beträgt 3,6 GW). Zudem errichtet RWE aktuell in den USA Onshore-Windparks mit einer Gesamtkapazität von fast 1.000 MW. Zusätzlich ist RWE kürzlich das Joint Venture New England Alpha Ventus eingegangen, um ein Pilotprojekt für Floating-Offshore-Wind im Bundesstaat Maine zu realisieren.

Geringer als in den USA ist bei RWE die Dynamik auf dem EE-Sektor in Europa. Im Solarbereich betreibt RWE derzeit lediglich in Spanien Solarparks mit einer Gesamtleistung von rd. 50 MW. Für Großbritannien gibt RWE (Stand: 18.11.2020) laut RWE-Transparenzwebseite eine Windenergieleistung von 3.880 MW an, davon entfallen 813 MW auf Windenergie an Land und 3.066 MW auf die Offshore Windenergie. Auf Rang zwei folgt Deutschland mit 1.700,90 MW Windkraftleistung (665 MW Windenergie an Land, 1.036 MW Offshore-Wind). Danach folgen Italien (475 MW), Spanien (447 MW), Polen (392,2 MW), die Niederlande (260 MW) und Schweden (165 MW).


© IWR, 2020


18.11.2020

 



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