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TÜV Süd gibt grünes Licht für Top Seven Ansatz zur berührungslosen WEA-Blitzschutzmessung

© Top Seven© Top Seven

Starnberg - Die Top Seven GmbH & Co. KG hat ein neues Verfahren für die berührungslose Blitzschutzmessung an Windenergieanlagen entwickelt. Nach Verifizierung und Validierung durch den TÜV Süd kann das neue und bislang branchenweit einzigartige Verfahren nun vor Ort zum Einsatz kommen.

Blitzeinschläge bei Windkraftanlagen sind keine Seltenheit. Betreiber wissen, dass das schwerwiegende Folgen haben kann. Umso wichtiger ist es, dass das Blitzschutzsystem funktionsfähig ist. Um dies zu gewährleisten ist eine regelmäßige Prüfung bzw. Inspektion notwendig. Der 2020 gegründete Spezialist für drohnengestützte Inspektionen an Offshore- und Onshore-Windenergieanlage Top Seven hat ein innovatives Verfahren zur berührungslosen Blitzschutzmessung für Windkraftanlagen via Drohne entwickelt.

Branchenweit einzigartiges Verfahren der Blitzschutzmessung
Aufgrund ihrer exponierten Lage ziehen Windkraftanlagen Blitze besonders stark an. Die Einschläge können schwerwiegende Folgen haben, von reparaturbedingten Ausfällen bis hin zur Zerstörung der gesamten Anlage. Das Blitzschutzsystem der Windenergieanlage muss deshalb zuverlässig arbeiten.

Um mögliche Schäden an Windenergieanlagen frühzeitig zu erkennen, sind regelmäßige visuelle Inspektionen notwendig. Wurden diese zunächst ausschließlich von Industriekletterern durchgeführt, kommen seit einigen Jahren auch mit Kameras bestückte Drohnen zum Einsatz, die spezialisierte Piloten steuern. Neue Perspektiven bietet der Einsatz von Drohnen, die mit künstlicher Intelligenz (KI) und speziellen Sensoren ausgestattet werden, denn dann kann die Inspektion völlig automatisiert ablaufen. Defekte lassen sich auf diesem Wege schnell, kostengünstig und mit hoher Zuverlässigkeit detektieren.

Auf diesem Ansatz basiert das Verfahren zur berührungslosen Blitzschutzmessung bei Windenergieanlagen der Top Seven GmbH & Co. KG. Die Kernidee besteht in der nicht-invasiven Einspeisung eines elektromagnetischen Feldes in die Blitzschutzanlage sowie in dem berührungslosen Abflug der Rotorblätter mittels einer Drohne. Diese ist mit einem speziellen Sensor zur Feldmessung ausgestattet. Die so erfolgte Messung kann mit Hilfe einer speziellen Messtechnik sowie mathematisch-algorithmischer Verarbeitung die Funktionsfähigkeit einer Blitzschutzanlage schneller, effizienter und genauer feststellen, so das Unternehmen. Auch die Lokalisierung von möglichen Schadstellen ist mit dem Verfahren von Top Seven nach Angaben des Unternehmens präzise möglich und damit für eine Reparatur auch nachträglich jederzeit nachvollziehbar. Das Verfahren ist nach Angaben von Top Seven bislang einzigartig auf dem Markt.

TÜV Süd validiert und verifiziert Top Seven Verfahrensansatz
Bis zum Frühjahr waren alternative Prüfverfahren, wie der berührungslose Abflug, für den Einsatz allerdings nicht zugelassen. Im März 2021 jedoch hat der BWE die technische Richtlinie zur Prüfung der Blitzschutzanlage an Windenergieanlagen neu aufgelegt. Eine entscheidende Neuerung ist, dass bei der Blitzschutzprüfung auch alternative Prüfmethoden zum Einsatz kommen können. Voraussetzung dafür ist eine erfolgreiche Validierung und Verifizierung durch eine unabhängige und akkreditierte Stelle.

Genau das hat der TÜV Süd dem Verfahren von Top Seven nunmehr bescheinigt. In seiner unabhängigen Validierung und Verifizierung bestätigt die technische Prüforganisation, dass das Messsystem von Top Seven nach der Technischen Richtlinie des BWE als alternative Prüfmethode für den Abschnitt des Blitzschutzsystems einer WEA geeignet ist, der von den Rezeptoren (Blitzfangeinrichtungen) bis zu den Blattflanschen der Rotorblätter reicht.

Damit kann Top Seven die kontaktlose Überprüfung des Blitzschutzes nun vor Ort durchführen. Das Unternehmen bietet aktuell die Option zur Vereinbarung eines kostenlosen Demoflugs an.

© IWR, 2021


21.07.2021

 



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