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Ørsted vergibt weltweit größten Auftrag für Jacket-Fundamente

© Ørsted© Ørsted

Taipeh, Taiwan – Im Oktober hatte Ørsted bekanntgegeben, dass Siemens Gamesa als bevorzugter Lieferant der Offshore-Windenergieanlagen für Ørsteds Großprojekt hin Taiwan ausgewählt wurde. Jetzt hat Ørsted den Großauftrag für die benötigten Offshore-Fundamente vergeben.

Der im regenerativen Aktienindex RENIXX World gelistete dänische Energieversorger Ørsted hat mit der taiwanesischen Sing Da Marine Structure Corporation (SDMS) einen millionenschweren Vertrag unterzeichnet. SDMS wird die Jacket-Fundamente für die erste Phase von Ørsteds Greater Changhua-Projekten liefern.

56 Jacketfundamente für 900 MW Offshore-Leistung
SDMS, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der China Steel Corporation (CSC), wird 2020 und 2021 insgesamt 56 Jacketfundamente für den ersten, insgesamt 900 Megawatt (MW) umfassenden Abschnitt der Greater Changhua Projekte liefern. Damit ist die Order sowohl für Ørsted/SDMS als auch für die weltweite Offshore-Industrie der größte Auftrag, der bislang für Jacket-Fundamente vergeben wurde, so Ørsted.

Ein auf Offshore-Gründungen spezialisiertes Ørsted-Team hat mehr als 18 Monate für die Entwicklung dieser Partnerschaft mit CSC und SDMS investiert. Während des Projektes wird das Team SDMS mit seinem Wissen unterstützen. Ziel sei es, einen lokalen taiwanesischen Zulieferer für einen Technologiebereich zu entwickeln, der innovativ und entscheidend für den Erfolg der taiwanesischen Offshore-Windenergiepläne ist.

Für die Greater Changhua-Projekte müssen Jacket-Fundamente verwendet werden, die aufgrund der anspruchsvollen Standortbedingungen eine Höhe von etwa 75 Metern erreichen und 1.100 Tonnen wiegen. „Solch große Strukturen erfordern eine hervorragende Leistung bei der Fertigung und Installation. Wir freuen uns sehr, einen starken Partner gefunden zu haben, der in der Lage ist, solche Fähigkeiten zu entwickeln, und wir freuen uns darauf, unsere Projekte gemeinsam mit SDMS in einer brandneuen Fertigung auszuführen“, so Matthias Bausenwein Präsident von Ørsted im asiatisch-pazifischen Raum.

Zum Stand der Ørsted Offshore-Aktivitäten in Taiwan
Der dänische Energieversorger Ørsted hat in Taiwan die exklusive Zusage für vier Offshore-Windparkstandorte in der Region Changhu erhalten, die sich in einer Küstenentfernung von 35 bis 60 km befinden. Die Standorte verfügen über ein Potenzial für die Errichtung von Offshore-Windparks mit einer Gesamtkapazität von etwa 2.400 MW. Vorbehaltlich der endgültigen Investitionsentscheidung von Ørsted sollen davon etwa 1.800 MW in den Jahren 2021 und 2025 realisiert werden. Ørsted ist auch Miteigentümer des ersten kommerziellen Offshore-Windprojekts in Taiwan, Formosa 1, das 2019 von seiner derzeitigen Kapazität von 8 MW auf 128 MW erweitert wird.

Für die erste Phase der Greater Changhua-Projekte hat Ørsted Siemens Gamesa als bevorzugten Lieferanten für insgesamt 900 Megawatt-Offshore-Windenergieleistung ausgewählt. Geplant ist die Errichtung von 112 Anlagen vom Typ SG 8.0-167 DD in der Asien-Pazifik-Ausführung. D.h., dass die Anlagen auf die lokalen Vorschriften und Standards in Bezug auf Taifune, seismische Aktivitäten, 60-Hertz-Betrieb sowie den Betrieb bei hohen und niedrigen Umgebungstemperaturen zugeschnitten werden.

© IWR, 2018


16.11.2018

 



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