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Voith liefert StreamDiver für Wasserkraftwerk

© Voith Hydro© Voith Hydro

Heidenheim - Wenn die Fallhöhe bei Wasserkraftanlagen nicht sehr hoch ist, dann kommt die umweltschonende Stream-Diver-Technologie zum Einsatz. Voith liefert jetzt zwei Aggregate nach Mazedonien.

Die Stream-Diver Technologie ist eine einfache Kleinwasserkraft-Technologie, die immer dann zum Einsatz kommen kann, wenn beispielsweise die Voraussetzungen für den Einsatz einer vertikalen Kaplan-Turbine nicht mehr gegeben sind. Der Stromtaucher ist zudem deutlich umweltfreundlicher.

StreamDiver Technologie für Kleinwasserkraftwerk Gradiste in Mazedonien
Der Technologiekonzern Voith hat einen Auftrag zur Herstellung, Lieferung und Inbetriebnahme von zwei StreamDivern für das mazedonische Kleinwasserkraftwerk Gradiste erhalten. Das Unternehmen übernimmt zudem die Montageüberwachung sowie die Lieferung der Absperrschieber. Anfang 2020 soll das Kraftwerk seinen Betrieb aufnehmen und bis zu 900 Haushalte in der Region Jegunovce nördlich der mazedonischen Hauptstadt Skopje mit sauberem Strom aus Wasserkraft versorgen. Das Kraftwerk ist eine von zwölf Anlagen, die aktuell am Fluss Vardar geplant werden und zukünftig den Anteil der Wasserkraft am Gesamtenergiemix Mazedoniens steigern sollen.

Umweltfreundlicher Turbinentyp ohne Öl
Mit den beiden StreamDivern erhält das Kraftwerk Gradiste eine kompakte und einfach aufgebaute Kleinwasserkraft-Technologie, die kaum Wartungsarbeiten erfordert. Darüber hinaus handelt es sich um einen umweltfreundlichen Turbinentyp, der sich durch öl-freien Betrieb sowie geringe Sicht- und Geräuschbelastung auszeichnet, teilte Voith mit.

StreamDiver - weltweites Potential von 5 GW
Das Kernstück der StreamDiver-Technologie bildet das Aggregat mit einem in eine ölfreie Rohreinheit eingebauten Dauermagnetgenerator, das in den Bereichen von 50 bis 800 Kilowatt verfügbar ist. Die Stärke dieser Technologie ist ihre flexible Einsatzfähigkeit: Das Aggregat kann sich vollständig unter Wasser befinden, sodass unabhängig von vorhandenen Strukturen ein eigenständiger Betrieb möglich ist. Es kann zudem in bestehende Kraftwerke integriert werden, sodass eine wirtschaftliche Rehabilitation möglich wird und die Investitionskosten auf ein Minimum beschränkt werden können. So können beispielsweise vorhandene Wehre und Staudämme zur Stromerzeugung genutzt werden. Das Potenzial der StreamDiver-Technologie wird von Voith weltweit auf fünf Gigawatt geschätzt. Die Regionen mit dem größten Potenzial liegen danach in Nordamerika sowie in Europa, insbesondere im Norden und Osten Europas.

© IWR, 2018


18.12.2018

 



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