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Japaner testen virtuelles Kraftwerk mit Blockchain-Technologie

© Kyocera© Kyocera

Tokyo - Für die japanische Regierung sind die erneuerbaren Energien ein wichtiger Bestandteil im Strom-Mix geworden. Jetzt wurde in Japan die Forschungsinitiative zur Schaffung neuer „intelligenter“ Energienetze gestartet. Der Technologie-Konzern Kyocera setzt dabei auf die Blockchain-Technologie.

Kyocera hat bisher Solarstromerzeugungssysteme und Speicherbatterien für die vom japanischen Staat geführten Testprojekte rund um virtuelle Kraftwerke (VPP) zur Verfügung gestellt. Das von Kyocera aufgebaute Know-how für ferngesteuerte, dezentrale Stromressourcen wird nun mit der Blockchain-Technologie von LO3 Energy kombiniert. So können die beiden Unternehmen den Einsatz virtueller Kraftwerke zukünftig besser beurteilen und gstalten.

Test eines Blockchain gesteuerten, virtuellen Kraftwerks
Kyocera und die in New York ansässige LO3 Energy Inc. haben die Durchführung eines gemeinsamen Projektes zur Eignungsprüfung eines Blockchain-gesteuerten, virtuellen Kraftwerks (VPP) bekanntgegeben, das ein Peer-to-Peer-Konsensnetzwerk verwendet. Teststart war am 28. Februar 2019 im Yokohama Nakayama Firmensitz von Kyocera in Kanagawa, Japan. Dort wurde ein kleines VPP mit Photovoltaik-Solarmodulen (PV-Modulen) und -Batterien des Unternehmens installiert. Die Energie wird durch die dezentrale Ledger-Technologie von LO3 Energy kontrolliert, um den Energiefluss zu protokollieren und zu steuern. Die Blockchain-Technologie von LO3 überprüft die Transaktionen und zeichnet sie auf. So können Verbraucher die Energie, die sie mit ihren eigenen Solarmodulen erzeugen, über ein Mikronetz untereinander teilen. Gleichzeitig wird das übergeordnete Stromnetz geringer belastet.

Über das VPP-Testprojekt von Kyocera
Kyoceras Solarstromerzeugungssysteme und Speicherbatterien werden am Yokohama Nakayama Firmensitz installiert, um separate Stromverbraucher simulieren zu können. Die Unternehmen werden ihre VPP-Technologie mit Hilfe der Daten von IoT-Sensoren weiterentwickeln, um die Genauigkeit der dezentralen Stromquellen der simulierten Übertragungs- und Verteilungsnetzbetreiber zu erhöhen. Darüber hinaus wollen die Unternehmen die Ergebnisse der Leistungssteuerung anhand der weltweit bewährten Blockchain-Technologien von LO3 Energy überprüfen. Die Peer-to-Peer-Plattform von LO3 Energy unterstützt die Steuerung der Stromerzeugung und -verfügbarkeit zwischen verbundenen Verbrauchern, wodurch eine effektive Testumgebung ermöglicht wird, teilte Kyocera mit. Durch diese Tests werden die Unternehmen neue Möglichkeiten entwickeln, um die Effizienz bestehender Energieübertragungs- und -verteilungsnetze in Japan und weltweit zu steigern, so der Anspruch.

© IWR, 2019


05.04.2019

 



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