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Österreichische Verbund AG forciert Geschäftsfeld Solarenergie

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Wien, Potsdam - Bislang produziert die Verbund AG ihren Strom größtenteils aus Wasserkraft. Künftig setzt das führende österreichische Energieunternehmen verstärkt auf den Ausbau der Photovoltaik und hat dabei insbesondere den deutschen Markt im Visier.

Der österreichische Energieversorgungs-Unternehmen Verbund und die Visiolar GmbH wollen in Deutschland gemeinsam eine umfangreiche EE-Projekt-Pipeline mit einem Fokus bei Photovoltaik-Anlagen entwickeln. In einem ersten Schritt wurden bereits Flächen zur Realisierung von 1.400 MWp Leistung identifiziert. Verbund intensiviert zudem die Aktivitäten zur Errichtung von Photovoltaikanlagen im Privatkundensegment und hat dazu sein PV-Komplettpaket-Angebot erweitert.

Photovoltaik-Projekte mit bis zu 2.000 MW in Deutschland geplant
Die Verbund AG startet eine Energie-Kooperation mit der Visiolar GmbH. Visiolar mit Sitz in Potsdam bietet die gesamte Palette von Dienstleistungen zur Realisierung von Solarprojekten, angefangen bei der Suche, Pacht und Akquisition geeigneter Dach- und Freiflächen über die Projektentwicklung, Realisierung bis hin zur Vermarktung des erzeugten Stroms.

Geplant ist es, einen Teil des bestehenden Visiolar-Flächenpools mit einer Größe von bis zu 2.000 Hektar vor allem für die Erzeugung von Solarstrom nutzbar zu machen. Bis jetzt wurden 13 Flächen mit rund 1.400 ha (entspricht maximal rund 1.400 MWp installierbare Leistung) identifiziert und definiert. Die Projekte sollen in den kommenden Jahren stufenweise entwickelt, errichtet und in Betrieb genommen werden. Das gemeinsame Ziel ist es, Energie nachhaltig und CO2-neutral zu produzieren sowie für die Städte und Gemeinden ökonomisch attraktiv zu gestalten.

„Bis 2030 will Verbund rund ein Viertel der Gesamterzeugung aus Photovoltaik und Wind-Onshore abdecken. Die Kooperation mit Visiolar stellt dabei einen wichtigen Schritt zur Erreichung dieses Zieles dar“, so der Verbund-Vorstandsvorsitzende Michael Strugl. Erklärtes Ziel von Verbund ist es,

Mit der Realisierung der Projekte würde Verbund zudem zu einem Photovoltaik-Player im Kernmarkt Deutschland aufsteigen. In Deutschland betreibt Verbund bereits 21 Wasserkraftwerke in Bayern an Inn und Donau sowie einen 86 MW Windpark in Rheinland-Pfalz.

Verbund bietet Kunden PV-Pakete zur Eigenkonfiguration an
Das österreichische Energieunternehmen hat zudem sein Photovoltaik-Komplettpaket für Privatkunden erweitert und bietet nun flexible, auf den jeweiligen Bedarf zugeschnittene Ausführungsvarianten an. Am Anfang steht eine Online-Hauseignungsprüfung, bei der es in erster Linie um die Besitzverhältnisse und Eckdaten zum Haus wie Baujahr, Höhe oder Dachdeckung geht. Im Rahmen des Bestellvorgangs können die Kunden ihr Photovoltaik-Komplettpaket dann selbst konfigurieren. Dabei kann zwischen zwei Anlagengrößen, 3,9 kWp oder 5,85 kWp, gewählt werden. Zur Wahl steht zudem, ob die Anlage im Rahmen eines Rundum-Sorglos-Paketes für 6 oder 12 Jahre gemietet oder sofort gekauft werden soll. Optional möglich ist die Installation eines Batteriespeichers für die Speicherung des Stroms sowie die Installation einer E-Auto Ladestation.

Verbund-Aktie seit Ende März im Vorwärtsgang
Nachdem der Aktienkurs des RENIXX Unternehmens Verbund am 25. März 2021 bis auf ein Jahrestief von 59,2 Euro zurückgegangen ist, hat sich der Kurs seitdem wieder erholt. Aktuell notiert die Aktie bei einem Kurs von 70,05 Euro (29.04.2021, 09:26 Uhr, Börse Stuttgart). Damit steht die Verbund-Aktie auf dem Kursniveau von Ende 2020.


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29.04.2021

 



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