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Encavis AG in Q1 2021 mit Umsatz- und Ergebnisrückgang

© Encavis AG© Encavis AG

Hamburg - Die Encavis AG hat ihre Geschäftszahlen für das erste Quartal 2021 (Q1 2021) vorgelegt. Umsatz und Ergebnis sind rückläufig. Die Aktie legt im frühen Handel trotzdem zu.

Der Hamburger Wind- und Solarparkbetreiber Encavis AG kommt beim Ausbau der Wind- und Solarenergiekapazitäten wie geplant voran. Umsatz und operatives Ergebnis gehen witterungs- und kostenbedingt zurück. Die Prognose für 2021 bestätigt der Hamburger Konzern. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine erhöhte Dividendenzahlung vor.

Schwache Windverhältnisse und Kosten für neue spanische Solarparks belasten Q1 Bilanz
Der Encavis Konzern hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2021 Umsatzerlöse in Höhe von 58,9 Millionen Euro (Mio. Euro) erzielt. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Rückgang um rd. 10 Prozent (Q1 2020: 65,2 Mio. Euro). Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives EBITDA) liegt im ersten Quartal mit 39,3 Millionen Euro um etwa 22 Prozent unter dem Vorjahresergebnis (Q1 2020: 50,6 Mio. Euro). Das operative Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (operatives EBIT) beträgt nach drei Monaten 13,0 Mio. Euro (Vorjahr: 28,1 Mio. Euro).

Die Ursachen für den Rückgang beim Umsatz und den Ergebniskennzahlen liegen in witterungsbedingten Effekten sowie Kosten im Zusammenhang mit dem Ausbau des Solarportfolios. Insbesondere in den Monaten Januar und Februar waren die Windverhältnisse deutlich schwächer als im windstarken Vorjahreszeitraum. Zwar war auch die Sonneneinstrahlung insgesamt geringer als im Vorjahr, jedoch konnten die beiden im September 2020 bzw. Januar 2021 neu ans Netz angeschlossenen spanischen Solarparks diesen Rückgang nach Angaben von Encavis mehr als ausgleichen. Beim Ergebnisrückgang schlagen zusätzlich die wachstumsbedingt erhöhten Kosten für die zusätzlich ans Netz angeschlossenen spanischen Parks durch.

Insgesamt hat die Encavis AG die konzerneigenen Stromerzeugungskapazitäten in Q1/2021 gegenüber dem Vorjahresquartal wie geplant um mehr als 40 Prozent auf aktuell 1,8 Gigawatt (GW) nach knapp 1,3 GW im vergleichbaren Vorjahresquartal erweitert. Bei den neuen Kapazitäten handelt es sich im Wesentlichen um die beiden spanischen Solar-Projekte La Cabrera (200 MW Netzanschluss im September 2020) und Talayuela (300 MW Netzanschluss im Januar 2021).

Encavis Vorstand bestätigt Prognose für 2021
"Der planmäßige Kapazitätsaufbau unseres Wind- und Solarparkportfolios ist Grundlage des fundamentalen Umsatz- und Ergebniswachstums im laufenden Jahr. Die schwachen Wetterbedingungen des ersten Quartals stellen aufgrund unserer langjährigen Erfahrung mit saisonalen Schwankungen unsere Prognose für das laufende Jahr nicht infrage", so Encavis CFO Dr. Christoph Husmann mit Blick auf das Gesamtjahr.

Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2021 eine stärkere Umsatzsteigerung auf über 320 Mio. Euro (+ 9 Prozent). Geplant ist es, ein operatives Ergebnis (EBITDA) von über 240 Mio. Euro (+ 7 Prozent) zu erreichen sowie ein operatives EBIT von mehr als 138 Mio. Euro (+ 4 Prozent).

Die Hauptversammlung (HV) der Gesellschaft findet am 27. Mai 2021 pandemiebedingt wieder virtuell ohne Aktionäre statt. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine wiederum erhöhte Dividende von EUR 0,28 je Aktie vor (Vorjahr EUR 0,26).

Aktienkurs legt zu
Die Aktie des RENIXX Konzerns Encavis steht heute im frühen Handel nach anfänglichen Verlusten mit einem Plus von 2,1 Prozent bei einem Kurs von 15,08 Euro (14.05.2021, 09:26 Uhr, Börse Stuttgart). Damit ist der Aktienkurs weit entfernt von seinem Jahreshoch von 25,4 Euro gegen Ende Januar. Seit Jahresanfang hat der Kurs der Encavis-Aktie damit aktuell rd. 28 Prozent eingebüßt.


© IWR, 2021


14.05.2021

 



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