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Siemens Gamesa startet Serienproduktion von 11 MW Windturbine im Werk Cuxhaven

© Siemens Gamesa© Siemens Gamesa

Zamudio, Spanien / Cuxhaven - Die großen Windturbinen-Hersteller treiben das Upscaling ihrer Offshore-Windenergieanlagen mit Hochdruck voran. Siemens Gamesa hat jetzt in Cuxhaven mit der Serienfertigung seiner 11 Megawatt (MW) Turbine begonnen. Die Aktie kann nicht profitieren.

Am vergangenen Freitag (14. Januar 2022) hat das erste seriengefertigte Maschinenhaus einer SG 11.0-200 DD die Werkshalle von Siemens Gamesa in Cuxhaven verlassen. Damit hat der im regenerativen Aktienindex RENIXX World gelistete Windturbinenhersteller einen wichtigen Meilenstein erreicht.

Erste SG 11.0-200 DD im Werk Cuxhaven gefertigt
Seit dem Sommer 2021 hat Siemens Gamesa das Werk in Cuxhaven über mehrere Monate für die Fertigung der neuen Siemens Gamesa SG 11.0-200 DD umgebaut und aufgerüstet. Nun ist die Serienproduktion der Turbinen mit einer Leistung von 11 Megawatt (MW) angelaufen und die erste Anlage fertiggestellt. Sie wird im Windpark Hollandse Kust Zuid in den Niederlanden für Vattenfall installiert. Insgesamt werden 140 Anlagen aus Cuxhaven in dem Offshore-Windpark errichtet, so dass dieser zum Zeitpunkt seiner Inbetriebnahme mit 1.500 MW Leistung der größte der Welt sein wird.

Im Vergleich zum Vorgängermodell, der SG 8.0-167 DD mit einer Leistung von 8 MW, wird die Jahresenergieproduktion beim neuen Anlagentyp um bis zu 40 Prozent gesteigert. Die Anlagen werden mit 97 m langen Rotorblättern ausgestattet, so dass sich ein Rotordurchmesser von 200 m ergibt und der Wind auf einer Fläche von 31.400 m2 geerntet werden kann. Das entspricht einer Fläche von mehr als vier Fußballfeldern.

„Die erste SG 11.0-200 DD ist ein grandioser Jahresauftakt. Ich bin sehr stolz, dass es uns trotz der Widrigkeiten der Corona-Pandemie gelungen ist, im Zeitplan zu bleiben. So konnten wir einen reibungslosen Produktwechsel im Werk durchführen,“ freut sich Anton Bak, Werksleiter von Siemens Gamesa in Cuxhaven. „Das Werk und die SG 11.0-200 DD werden eine zentrale Rolle für das globale Wachstum der Offshore-Windenergie spielen“, ergänzt Marc Becker, CEO der Business Unit Offshore und Geschäftsführer von Siemens Gamesa in Deutschland.

Zum Siemens Gamesa-Werk in Cuxhaven
Das Siemens Gamesa Werk am Standort Cuxhaven wurde im Jahr 2017 eröffnet. Von 2018 bis 2019 baute Siemens Gamesa in Cuxhaven die 7 MW Offshore-Windkraftanlage. Anschließend wurden bis zum Sommer 2021 mehr als 400 Offshore-Windkraftanlagen mit einer Leistung von 8 MW gefertigt, bis mit den Umbauarbeiten für die neue Anlagengeneration im Sommer deren Produktion endete. In Summe sind diese Anlagen nach Angaben von Siemens Gamesa rechnerisch in der Lage, zwei Millionen Haushalte mit sauberer Energie zu versorgen. Sie sparen dabei rund 6 Millionen Tonnen CO2 im Vergleich zur Stromproduktion aus fossilen Quellen ein. Heute arbeiten am Standort Cuxhaven knapp 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Aktie unter Druck
Die Aktie des RENIXX-Konzerns stand in der letzten Handelswoche unter Druck. Auf Wochensicht hat die Aktie von Siemens Gamesa um 4 Prozent auf 19,11 Euro nachgegeben (Schlusskurs 14.01.2022, Börse Stuttgart). Im heutigen Handel entwickelt sich das Papier bislang ohne Dynamik seitwärts.


© IWR, 2022


17.01.2022

 



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