Energiejobs.de

Das Karriereportal der Energiewirtschaft seit 2000

IWR Reuters News Center RTL 103 0347 1280 256

Positives Fazit: Neues Wartungskonzept für Offshore-Windpark reduziert Stillstandzeiten deutlich

© Deutsche Windtechnik© Deutsche Windtechnik

Bremen - Umfassende und sorgfältige Wartungen sind zwar essentiell für den reibungslosen Betrieb von Offshore-Windparks, gleichzeitig sorgen die Arbeiten jedoch oft für Unterbrechungen des Anlagenbetriebs. Praktische Erfahrungen der Deutschen Windtechnik zeigen, wie die Arbeiten deutlich effizienter durchgeführt werden können.

Die Deutsche Windtechnik hat das Wartungskonzept für den Offshore-Windpark Nordergründe im Jahr 2021 geändert. In der Jahresbilanz zeigt sich nun, dass der einzige in der Offshore-Windenergie tätige unabhängige Full-Service-Anbieter mit der Neuausrichtung der Wartungskampagne die wartungsbedingten Stillstandszeiten im Vergleich zum Vorjahr um 28,5 Prozent senken konnte.

Bündelung von Arbeiten mit multi-kompetenten Team erschließt Synergien
2020 wurde im Offshore-Windpark Nordergründe die Wartung der 18 Turbinen vom Typ Senvion 6.2M 126 noch getrennt von den anderen Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Mit der Umstellung des Konzeptes im Jahr 2021 wurden dann die Gewerke des Offshore-Windparks in einer Wartungskampagne gebündelt und darüber hinaus mit einem multi-kompetenten Team für Troubleshooting-Aufgaben deutlich an Effizienz dazugewonnen.

Zentrales Element der neuen Wartungsstrategie war der erstmals parallel durchgeführte Einsatz von zwei spezialisierten Serviceteams im Rahmen der regulären jährlichen Wartungskampagne: Während das eine Team mit Know-how für die Maschinenwartung in der Turbine arbeitete, war das zweite Team mit Spezialisten für die Balance of Plants zeitgleich am Transition Piece und am Fundament tätig. Durch dieses parallele Arbeiten hat sich nach Angaben der Deutschen Windtechnik nicht nur die Stillstandszeit der Anlagen reduziert, sondern zum Beispiel auch die Anzahl der Überstiege vom Crew Transfer Vessel (CTV) an den Bootsanleger von 288 auf 144 im gesamten Windpark halbiert.

Gemischte Kompetenzteams ermöglichen flexibles Troubleshooting
Durchgehend im Windpark stationiert war darüber hinaus ein weiteres Serviceteam, das sich den anfallenden Aufgaben im Bereich Troubleshooting widmete. Diesem „gemischten“ Team gehörten drei Techniker mit jeweils unterschiedlichen Kompetenzprofilen an, so dass schnell und variabel Fehler an verschiedenen Komponenten der Windenergieanlagen, Transition Pieces oder am Umspannwerk behoben und dadurch weitere Synergien erschlossen werden konnten.

Synergien werden auch in anderen OWPs genutzt
„Der OWP Nordergründe zeigt uns unverkennbar auf, welche Vorteile der Betreiber bei der Planung der Wartungskampagnen aus einer Hand haben kann“, zieht Matthias Brandt, Vorstand Deutsche Windtechnik, Bilanz. „Heute geht der Trend mehr und mehr zu Wartungs- und Serviceeinsätzen, die aufgabenspezifisch, logistisch und personell aufeinander abgestimmt organisiert werden, um die Vorteile der Zeit- und Kostensynergien nutzen zu können.“ Ein weiteres Beispiel für diese Entwicklung sind nach Angaben der Deutschen Windtechnik die Offshore-Windparks DanTysk und Sandbank. Angefangen bei der Wartung und Instandsetzung der 152 Turbinen über die Wartung der Transition Pieces, Lifte und Kräne bis hin zu Inspektionen ist die Deutsche Windtechnik bei diesen beiden Offshore-Windparks für einen Großteil der anfallenden Servicedienstleistungen zuständig.


© IWR, 2022


17.05.2022

 



Jobs & Karriere - Energiejobs.de

Pressemappen - mit Original-Pressemitteilungen