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Mercedes Benz Partner CATL baut in Ungarn zweites europäisches Batteriewerk

© Mercedes Benz© Mercedes Benz

Stuttgart, München / Ningde, China - Mercedes Benz baut seine Partnerschaft mit dem chinesischen Batterie-Hersteller Contemporary Amperex Technology Co. Limited (CATL) weiter aus. CATL wird in Ungarn ein neues Batteriewerk bauen und Mercedes Benz als ersten Partner mit Batteriezellen beliefern.

Nach der im Jahr 2020 initiierten Partnerschaft läuten Mercedes-Benz und CATL mit dem neuen Werk in Europa die nächste Kooperationsphase ein. Mercedes-Benz soll als erster Partner mit Batteriezellen aus dem ungarischen Werk beliefert werden. Der neue Standort in Ostungarn ist ein wichtiger Teil des Plans von Mercedes Benz, weltweit mit Partnern insgesamt acht Zellfabriken bis Ende des Jahrzehnts mit einer Produktionskapazität von insgesamt mehr als 200 Gigawattstunden zu errichten.

Neues Werk in Ungarn trägt zur Deckung des europäischen Batteriebedarfs bei
Der chinesische Batteriespezialist CATL wird in Debrecen in Ostungarn ein neues Batteriewerk mit einer Produktionskapazität von 100 GWh (100 Mio. kWh) bauen. Das Investitionsvolumen für das hochmoderne Werk liegt nach Angaben von CATL bei 7,34 Milliarden Euro. Der Standort erstreckt sich über eine Fläche von 221 Hektar im südlichen Industriepark von Debrecen und wird sowohl Zellen als auch Module an den Partner Mercedes Benz bzw. weitere europäische Automobilhersteller liefern.

Der Standort Debrecen liegt in unmittelbarer Nähe zu den Automobilwerken einiger CATL-Kunden wie Mercedes-Benz, BMW, Stellantis und Volkswagen. Das CATL-Werk in Debrecen soll es den Unternehmen ermöglichen, den Batteriebedarf des europäischen Marktes besser zu decken und zur Beschleunigung des Ausbaus der Elektromobilität und der Verkehrswende in Europa beizutragen.

Der Standort ist nach dem deutschen Werk, das derzeit bei Arnstadt in Thüringen gebaut wird, das zweite Batteriewerk von CATL in Europa. Vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre, soll noch in diesem Jahr mit dem Bau der ersten Produktionsanlagen begonnen werden.

CATL will in dem Werk nur Strom aus erneuerbaren Energien nutzen und prüft dazu die Entwicklung von Solarenergie-Projekten mit lokalen Partnern in Ungarn. Um eine nachhaltige und zirkuläre Wertschöpfungskette für Batterien aufzubauen, prüft CATL auch die Möglichkeit, sich mit lokalen Partnern zusammenzuschließen, um Anlagen für Batteriematerialien in Europa zu errichten.

Meilenstein für Hochlauf der E-Fahrzeugproduktion von Mercedes Benz
Die neue Zellproduktionsstätte markiert den nächsten Meilenstein in der im August 2020 angekündigten Partnerschaft zwischen Mercedes-Benz und CATL. Der Standort in Debrecen wird nach Angaben von Mercedes Benz Teil der bis zum Ende des Jahrzehnts gemeinsam mit seinen Partnern geplanten acht Zellfabriken mit mehr als 200 Gigawattstunden Batteriekapazität weltweit.

CATL wird in Debrecen Batteriezellen für die nächste Modellgeneration von Mercedes-Benz produzieren. Mit den fortschrittlichen und CO2-neutral produzierten Batteriezellen, -modulen und -systemen von CATL setzt der Stuttgarter Automobilhersteller seine "Electric Only"-Strategie um. Im Jahr 2021 wurde die CO2-neutrale Batteriezellenfertigung für die neuesten Mercedes-Benz Modelle von den Drittfirmen DEKRA und SGS auditiert und zertifiziert – eine Blaupause für künftige Fahrzeuggenerationen und die CO2-neutrale Zellfertigung im ungarischen CATL-Werk.

„Dieses neue, hochmoderne europäische CATL-Werk ist ein weiterer Meilenstein für den Hochlauf unserer EV-Produktion, den wir gemeinsam mit unseren Partnern umsetzen. Auf dem Weg in eine emissionsfreie und vollelektrische Zukunft brauchen wir auch das volle Engagement unserer Zulieferer", so Markus Schäfer, Chief Technology Officer und Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz Group AG und verantwortlich für Entwicklung & Einkauf. „Mit CATL haben wir einen technologisch führenden Partner an unserer Seite, der uns - als erster und größter Kunde der Anfangskapazität der neuen Anlage - mit erstklassigen CO2-neutralen Batteriezellen für unsere nächste Generation von Elektrofahrzeugen in Europa versorgt“, so Schäfer weiter.


© IWR, 2022


16.08.2022

 



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