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Ungarn weiht größte grüne Wasserstoff-Produktionsanlage in der Region ein - MOL Gruppe setzt auf Plug Power
Die Transformation und Dekarbonisierung der Energiewirtschaft nimmt rund um den Globus an Fahrt auf. Eine zentrale Rolle spielt in der Zukunft grüner Wasserstoff, der im Energiesektor und in industriellen Prozessen eingesetzt wird. Einen ersten Schritt geht die ungarische MOL-Gruppe, die zukünftig grünen Wasserstoff für die Herstellung von Kraftstoffen nutzen will.
Pilotprojekt grüner Wasserstoff: Elektrolyseur mit 10 MW Leistung von Plug Power
Mit der Einführung der Wasserstofftechnologie hat die MOL-Gruppe einen wichtigen Schritt in Richtung eines kohlenstoffneutralen industriellen Betriebs und einer nachhaltigen Mobilität getan. Mit der 10 MW-Elektrolyseureinheit von Plug Power kann das Unternehmen 1.600 Tonnen sauberen, kohlenstoffneutralen grünen Wasserstoff pro Jahr. Die Investition in Höhe von 22 Mio. Euro wird den CO2-Fußabdruck der Donau-Raffinerie um mehr als 25 000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr verringern, teilte das Unternehmen mit.
Die neue Technologie wird schrittweise den erdgasbasierten Produktionsprozess ersetzen, der derzeit für ein Sechstel der gesamten Kohlendioxidemissionen der MOL-Gruppe verantwortlich ist. Die neue Anlage wird in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 die Produktion aufnehmen, der grüne Wasserstoff wird in erster Linie im eigenen Netz für die Kraftstoffherstellung eingesetzt.
Die Elektrolyseanlage von Plug Power wird Strom aus erneuerbaren Quellen nutzen, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten. Das bedeutet, dass keine umweltschädlichen Nebenprodukte entstehen und die Anlage sogar 8-9 Tonnen reinen Sauerstoff pro Tonne Wasserstoff produziert.
Weiterer Bau von Elektrolyseanlagen in Rijeka und Bratislava
"Die MOL-Gruppe hat einen weiteren Meilenstein erreicht: Wir können jetzt grünen Wasserstoff produzieren, ohne Treibhausgase zu erzeugen. Mit dieser Technologie erreichen wir die gleiche Emissionsreduzierung, als würden wir über Nacht rund 5.500 Autos von der Straße nehmen. Unsere neue Anlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff trägt heute zur Umweltverträglichkeit der industriellen Aktivitäten von MOL bei, aber morgen wird sie Lösungen für die gesamte Industrie und die Wasserstoffmobilität bieten“, sagte József Molnár, CEO der MOL-Gruppe, bei der Einweihungsfeier der neuen Anlage für grünen Wasserstoff.
Nach Százhalom soll die Technologie auch in den beiden anderen Produktionsanlagen der Gruppe in Rijeka und Bratislava einführen, um den Kraftstoff-Produktionsprozess in jeder der Raffinerien der MOL-Gruppe nachhaltiger zu gestalten.
"Wir freuen uns, gemeinsam mit MOL die Übergabe einer der größten grünen Wasserstoffanlagen Europas zur Unterstützung des Raffineriebetriebs feiern zu können", ergänzt Andy Marsh, CEO von Plug.
© IWR, 2024
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