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Bayern genehmigt letzten Abschnitt der neuen Ersatz-Stromleitung zwischen Deutschland und Österreich

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Bayreuth – In Bayern soll schon länger die Stromverbindung zwischen Deutschland und Österreich modernisiert werden. Die bisherige alte 220 kV-Leitung stammt aus den 1940iger Jahren, geplant ist ein Ersatzneubau (380 kV). Die Regierung von Niederbayern genehmigt nun den letzten Planungsabschnitt des Projekts.

In Bayern kann die neue 380-Kilovolt Freileitung zwischen Altheim und St. Peter (Österreich) jetzt gebaut werden, teilte der Übertragungsnetzbetreiber Tennet mit. Um den Bau der Leitung möglichst zügig und reibungslos umsetzen zu können, liegen bereits vorsorglich 14.000 Tonnen Maststahl und knapp 1.800 Kilometer Leiterseile bereit. Die neue Übertragungsleitung zwischen Deutschland und Österreich sorgt für mehr Versorgungssicherheit.

Ersatzneubau Altheim – St. Peter geht laut Planung 2027 in Betrieb
Am 13. August 2024 hat die Regierung von Niederbayern den Planfeststellungsbeschluss für den zweiten und letzten Planungsabschnitt der Stromleitung zwischen Altheim bei Landshut und St. Peter in Oberösterreich erteilt. Damit ist das wichtige grenzüberschreitende Projekt zwischen Deutschland und Österreich vollständig genehmigt.

„Diese Genehmigung ist ein bedeutender Meilenstein für die Versorgungssicherheit in Bayern und Österreich. Wir modernisieren diese rund 80 Jahre alte Leitung, um mehr Sonnenstrom aus Bayern transportieren zu können und gleichzeitig den Stromaustausch mit den österreichischen Pumpspeicherkraftwerken zu stärken. Damit ist diese Stromleitung eine wichtige Verbindung im europäischen Verbundnetz, mit der wir den zunehmenden Stromverbrauch in beiden Ländern und die schwankende Stromeinspeisung aus Photovoltaik besser ausgleichen können“, so Tim Meyerjürgens, COO von Tennet.

Tennet beginnt nun unmittelbar mit dem Bau, damit die rd. 87 Kilometer lange Stromleitung 2027 in Betrieb gehen kann. Die Modernisierung ermöglicht es, künftig überwiegend in Bayern produzierten Photovoltaik-Strom nach Österreich zu transportieren und im Gegenzug gespeicherten Strom aus Pumpspeicherkraftwerken zu beziehen. Die Stromleitung kann ca. sechs Millionen Menschen mit Strom versorgen.

Bild: © Tennet

Ersatzneubau besteht aus drei Planungsabschnitten
Der gesamte Ersatzneubau mit insgesamt 235 Masten besteht aus drei Planungsabschnitten zwischen Altheim und Adlkofen (7 km), Adlkofen und Matzenhof (66 km) sowie Simbach und St. Peter (14 km). Für den ersten Abschnitt von Altheim nach Adlkofen im Landkreis Landshut hat Tennet im Sommer 2023 den Planfeststellungsbeschluss erhalten. Die Baumaßnahmen laufen dort bereits und sollen bis Ende 2024 abgeschlossen sein.

Der jetzt vorliegende Planfeststellungsbeschluss für den zweiten Abschnitt betrifft den Leitungsbau zwischen Adlkofen und Matzendorf. Die Inbetriebnahme ist für das erste Quartal 2027 geplant.

Der dritte Abschnitt von Simbach im Landkreis Rottal-Inn bis zur deutsch-österreichischen Landesgrenze ist seit Anfang 2023 genehmigt und wird zeitnah in diesem Jahr 2024 abgeschlossen sein.

Der Rückbau der Bestandsleitung erfolgt nach Inbetriebnahme der neuen Leitung im Jahr 2027.

© IWR, 2024


16.08.2024

 



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