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Baufortschritt für 4.000 MW Stromleitung SuedLink – erster Kabeleinzug gestartet

© Tennet, NKT© Tennet, NKT

Bayreuth - Mit rund 700 Kilometern Länge und 4.000 MW Übertragungskapazität ist die Stromleitung SuedLink ein weiteres zentrales Infrastrukturvorhaben der Energiewende in Deutschland. An verschiedenen Stellen haben die vorbereitenden Bauarbeiten bereits begonnen, der offizielle Baustart war im September 2023. Im Norden ist der Netzbetreiber Tennet (Abschnitt 3.1) für den Bau verantwortlich, den südlichen Bereich (Abschnitt 3.2) übernimmt Transnet BW.

Mit dem ersten Kabeleinzug in der niedersächsischen Gemeinde Heeslingen (Landkreis Rotenburg/Wümme) Niedersachsen ist ein nun weiterer Meilenstein erreicht worden. Im nächsten Jahr 2025 wird entlang der gesamten Trasse von nördlich der Elbe bis nach Bayern und Baden-Württemberg die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung (HGÜ-Leitung) gebaut.

SuedLink: Erster Kabeleinzug in Niedersachsen – Baustart in Baden-Württemberg
Der erste Kabeleinzug für die Stromleitung SuedLink markiert den Start für die Kabelverlegungsarbeiten der 700 km langen HGÜ-Leitung. „Mit dem Kabeleinzug wird SuedLink Kilometer für Kilometer Realität“, sagte Tennet-COO Tim Meyerjürgens. „Der heutige Tag zeigt einen zentralen Projektfortschritt auf dem Weg zur Sicherstellung einer stabilen und nachhaltigen Energieversorgung für Deutschland. Mit dem Kabeleinzug auf den ersten 37 der insgesamt 700 Kilometer langen Trasse wird deutlich: SuedLink ist in Bau und wird vor Ort sichtbar – und ab 2025 dann entlang der gesamten Trasse von nördlich der Elbe bis nach Bayern und Baden-Württemberg.“

Der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) Tennet ist für den jetzt gestarteten Abschnitt 3.1 zuständig, der ÜNB Transnet BW aus Baden-Württemberg für den restlichen Abschnitt 3.2. Eingesetzt werden 525 kV Hochspannungs-Gleichstromkabel.

Der Baustart für den südlichen Trassenabschnitt 3.2 von SuedLink erfolgte am 27. September 2024 in Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis). Die Tiefbaumaßnahmen in dem ersten ca. 80 Kilometer langen Abschnitt zwischen der bayerisch-baden-württembergischen Grenze bei Großrinderfeld (Main-Tauber-Kreis) und Bad Friedrichshall (Landkreis Heilbronn) werden in den kommenden Monaten in der Regel nacheinander, teilweise aber auch parallel erfolgen.

Vorgezogenen Baumaßnahmen und Start für Konverterbau – Fertigstellung 2028
In Baden-Württemberg laufen bereits erste vorgezogene Bohrungen und die Tiefbauarbeiten starten im Herbst dieses Jahres 2024. Mit dem Baustart bei dem Konverter in Leingarten (Landkreis Heilbronn), dem Baubeginn im Raum Heilbronn im Bergwerk unter Tage und der Elbquerung von SuedLink wurde im Süden und Norden bereits Ende 2023 der Startschuss für die Bauphase gegeben.

Anfang 2024 folgte im Norden der Baubeginn des Konverters in Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen). Für die beiden anderen Konverter in Wilster (Kreis Steinburg) und Bergrheinfeld (Landkreis Schweinfurt) haben die Arbeiten zur Flächenbefestigung bereits begonnen. Mit dem Start der Tiefbauarbeiten wird im Verlauf des Jahres 2025 gerechnet.

Die Fertigstellung der 4 GW-Stromverbindung SuedLink ist für das Jahr 2028 geplant und garantiert die sichere Stromversorgung in Bayern und Baden-Württemberg.

Bild: Trassenverlauf der SuedLink Stromleitung © BNetzA

Der SuedLink ist nach dem aktuellen Stand die zweite große Nord-Süd-Stromleitung. Im Jahr 2026 ist die Fertigstellung der 2 GW-Stromleitung Ultranet geplant, die von Philippsburg in Baden-Württemberg bis nach Meerbusch-Osterath in Nordrhein-Westfalen (NRW) führt. Von NRW aus geht diese Stromverbindung als Stromleitung A-Nord (2GW Leistung) weiter Richtung Emden in Ostfriesland. Die Fertigstellung dieses nördlichen Abschnitts ist für das Jahr 2027 vorgesehen.


© IWR, 2024


25.10.2024

 



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