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Ausschreibungen kommen: Bundesrat beschließt Schnellladegesetz für mehr E-Tankstellen
© BundesratBerlin - Der Bundesrat hat das Schnellladegesetz (SchnellLG) heute (28.05.2021) beschlossen. Mit dem "Gesetz zur Bereitstellung flächendeckender Schnellladeinfrastruktur für reine Batterieelektrofahrzeuge wird die Rechtsgrundlage für den gezielten Ausbau eines deutschlandweiten Netzes von Schnellladepunkten geschaffen.
Mit 1.000 zusätzlichen Schnellladehubs bis 2023 soll ein engmaschiges Schnellladeinfrastruktur-Netz entstehen, das garantiert, dass die Nachfrage bei steigenden Zulassungszahlen von E-Fahrzeugen auch zu Spitzenzeiten und an bisher unwirtschaftlichen Standorten gedeckt werden kann.
In enger Zusammenarbeit mit dem Verkehrsministerium (BMVI) koordiniert und steuert die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur unter dem Dach der NOW GmbH seit 2020 die Aktivitäten zum Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland.
Auf Grundlage des Schnellladegesetzes wird neben den zahlreichen Förderprogrammen des BMVI noch vor der Sommerpause ein erstes Ausschreibungsverfahren gestartet. Das Konzept der Ausschreibung wird dem deutschen Bundestag in Kürze vorgelegt, die Ausschreibung soll im Sommer 2021 starten.
Ausgeschrieben werden soll sogenannte High Power Charging (HPC)-Ladeinfrastruktur mit einer Leistung von mindestens 150 kW an den jeweiligen Ladepunkten. Ziel ist es, ein schnelles Laden für Mittel- und Langstreckenmobilität zu gewährleisten - ergänzend zur bereits bestehenden bzw. im Aufbau befindlichen privaten, öffentlichen und gewerblichen Ladeinfrastruktur, die durch das BMVI auch weiterhin parallel gefördert wird.
Die Ausschreibung erfolgt in mindestens 18 regionalen Losen. Die Lose enthalten die zuvor festgelegten Suchräume und werden verschieden groß sein, teilte das Verkehrsministerium mit. Die Belange mittelständischer Unternehmen sollen bei der Losbildung berücksichtigt. Unabhängig davon soll es bundesweite Lose an Rastanlagen entlang der Bundesautobahnen geben.
Für den Aufbau und den Betrieb der Schnellladeinfrastruktur ist ein Volumen von rund 2 Milliarden Euro vorgesehen.
© IWR, 2024
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28.05.2021