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Auszeichnung und Analyse: Energiewende Award für innovative EVU - Untersuchung zeigt wachsende Stromlücke
© Solar Promotion GmbHMünchen, Pforzheim, Bonn - Die Branche der Energieversorger steht im Zusammenhang mit der Energiewende vor einem gewaltigen Transformationsprozess. Einige Energieversorgungsunternehmen (EVU) haben es bereits geschafft, Energiewendetechnologien fest in ihr Geschäftsmodell zu integrieren.
Im Rahmen der Innovationsplattform The smarter E Europe Restart 2021 werden am 7. Oktober 2021 auf der Messe München die innovativsten Energieversorger mit dem Energiewende Award ausgezeichnet. Der Award richtet sich an Energieversorger, die mit ihrem Engagement die Energiewende in der DACH-Region vorantreiben. Initiatoren des Projektes sind das DCTI Deutsches CleanTech Institut, The smarter E Europe und EUPD Research.
Teil des diesjährigen Energiewende Awards ist eine aktuelle Analyse von EUPD Research, die zeigt, dass der deutsche Stromverbrauch 2021 voraussichtlich wieder auf das Vorkrisenniveau des Jahres 2019 ansteigen wird. Während sich der Stromverbrauch von 2019 auf 2020 zwischen Januar und Juli von 289 auf 279 Terawatt (TWh) verringerte, stieg der Stromverbrauch in diesem Zeitraum 2021 wieder auf 290 TWh an. Für das Gesamtjahr 2021 rechnet EUPD Research mit einem Stromverbrauch auf dem Niveau des Jahres 2019.
Aufgrund des zu geringen Ausbaupfades für die erneuerbaren Energien Photovoltaik und Windenergie, kann die verringerte Stromerzeugung infolge der Abschaltung der verbliebenen Kernkraftwerke künftig nicht mehr ausgeglichen werden. Ab dem Jahr 2022 droht daher eine Stromlücke, die sich in den Folgejahren ausweitet. Diese Erzeugungslücke wird von etwa 50 TWh im Jahr 2022 auf über 100 TWh im Jahr 2025 anwachsen.
„Die aktuelle Situation der Energiewirtschaft 2021 und insbesondere die Aussicht auf die kommenden Jahre stellt die Dringlichkeit eines massiven Ausbaus der erneuerbaren Energien klar heraus“, so Dr. Martin Ammon, Geschäftsführer von EUPD Research. Nur im Strommix verschiedener erneuerbarer Energieträger und flächendeckender Speicherinfrastrukturen lasse sich die Energiewende auch im Kontext windarmer Perioden umsetzen, fordert Ammon eine Anpassung der Rahmenbedingungen insbesondere im Bereich Photovoltaik.
© IWR, 2024
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15.09.2021