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Bilanz Q3 24: First Solar steigert Umsatz und Gewinn - Jahresprognose kassiert - Aktie gibt nach
© First SolarTempe, USA - Das US-Solarunternehmen First Solar hat in den ersten neun Monaten 2024 deutlich mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Die Aktie gibt dennoch deutlich nach.
Der Nettoumsatz erreichte von Januar bis September 2,69 Mrd. US-Dollar. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein deutliches Plus von 24,6 Prozent (Jan – Sep 23: 2,16 Mrd. USD). Das Nettoergebnis fällt mit einem Gewinn von 898,9 Mio. USD sogar um etwa 87 Prozent höher aus als im Vorjahreszeitraum (Jan-Sep 23: 481,5 Mio. USD). Pro Aktie ergibt sich für die ersten neun Monate des Jahres 2024 ein verwässerter Nettogewinn von 8,35 USD, nach 4,49 USD von Januar bis September 2023.
Auf Quartalsbasis hat der Spezialist für Dünnschicht-Solartechnik im Q3 2024 von Juli bis September einen Umsatz von rd. 887,7 Mio. USD erzielt, was im Vergleich zum Vorjahrszeitraum einem Plus von 10,8 Prozent entspricht (Q3 2023: 801,1 Mio. USD). Allerdings fällt der Umsatz in Q3 24 bedingt durch Rückgänge bei den Modulverkäufen deutlich niedriger aus als im Vorquartal Q2 24, außerdem hat First Solar die Erwartungen der Analysten mit dem Q3 Umsatz deutlich verfehlt. Der Nettogewinn lag in Q3 2024 bei 313 Mio. USD. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist das ein Plus von fast 17 Prozent (Q3 23: 268,4 Mio. USD). Im dritten Quartal ergibt sich ein verwässerter Nettogewinn von 2,91 USD pro Aktie, verglichen mit 2,5 USD / Aktie in Q3 2023.
Mit Blick auf das Gesamtjahr 2024 senkt der First Solar Vorstand die Prognose für den Verkauf von Solarmodulen auf eine Bandbreite von 14,2 bis 14,6 GW (vorher 15,6 GW bis 16,3 GW). Dementsprechend niedriger fällt auch die Umsatzprognose aus, hier geht das Unternehmen jetzt von einer Bandbreite zwischen 4,1 bis 4,25 Mrd. USD aus (vorher 4,4 bis 4,6 Mrd. USD).
„Wir nähern uns dem Ende des Jahres 2024 und sind weiterhin zufrieden mit den Fortschritten, die wir in unserem Geschäft gemacht haben. Dabei haben wir uns vor dem Hintergrund der Volatilität in der Branche und der politischen Unsicherheit auf ein ausgewogenes Verhältnis von Wachstum, Rentabilität und Liquidität konzentriert“, kommentiert CEO Mark Widmar die aktuelle Ausrichtung des Unternehmens. Bei First Solar gehe man davon aus, dass es der disziplinierte, langfristige Ansatz des Unternehmens ermöglichen werde, die Ergebnisse der bevorstehenden US-Wahlen sowie die anhaltende Volatilität in der Solarindustrie zu überstehen, so Widmar weiter.
Die Aktie von First Solar gibt im heutigen Handel kräftig nach. Aktuell steht die Aktie mit einem Minus von 6 Prozent bei einem Kurs von 168 Euro. Gegenüber dem Kurs zum Jahreswechsel ist das ein Plus von 8 Prozent.
© IWR, 2024
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