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Energiehandel: Trianel setzt auf neue Vermarktungsstrategien für erneuerbare Energien

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Aachen, Essen - Im Zuge der Transformation des Energiesystems bestimmen die erneuerbaren Energien (EE) mit ihren spezifischen Eigenschaften zunehmend die Märkte und nehmen Einfluss auf das Niveau, die Struktur und die Volatilität der Großhandelspreise für Strom.

Mit dem wachsenden EE-Anteil steigt daher nicht nur die Komplexität der Handelsprozesse, sondern auch der Bedarf, die entsprechenden Stromerzeugungsmengen an den Lang- und Kurzfristmärkten zu vermarkten und in die Bilanzkreise zu integrieren. Dazu sind auch neue Vermarktungsstrategien erforderlich.

Auf diesen Bedarf hat die Stadtwerke Kooperation Trianel mit einem ganzheitlichem Vermarktungskonzept reagiert, das dem veränderten Markt Rechnung trägt und eine wirtschaftliche Optimierung der verfügbaren Erzeugungsmengen ermöglichen soll.

Trianel setzt dazu auf eine Verknüpfung der Expertise aus dem Kurzfristhandel, der Bilanzkreisbewirtschaftung sowie der Direktvermarktung und dem Portfoliomanagement von Erzeugungsanlagen. Dabei kommen nach Angaben des Unternehmens neue Bewirtschaftungs- und Vermarktungsstrategien zum Einsatz, bei denen unterschiedliche Instrumente genutzt werden. Neben dem Marktprämienmodell und der sonstigen Direktvermarktung stehen PPAs, Mini-PPAs sowie die Direktbelieferung und der Eigenverbrauch für Vermarktung und Integration der Erneuerbaren zur Verfügung.

„Aus der intelligenten Zusammensetzung aus Vermarktungsinstrumenten in Kombination mit Vermarktungsstrategien an den Kurz- und Langfristmärkten erreichen wir eine nachhaltige Nutzung der zur Verfügung stehenden Erzeugungsmengen und damit wirtschaftliche Vorteile für die Anlagenbetreiber“, so Frank Metzger, Leiter Asset-Management bei Trianel.

Wichtig sei hierbei eine individuelle Abstimmung der Vermarktungsstrategie mit dem Anlagenbetreiber und die kontinuierliche Weiterentwicklung in Folge der sich ändernden Rahmenbedingungen. Perspektivisch strebe Trianel auch eine Verzahnung von unterschiedlichen Erzeugungsarten (Erneuerbare, Speicher, KWK, etc.) an, so Metzger weiter.

Wir machen die Volatilität der Erneuerbaren zu einer Tugend und nutzen sie zur wirtschaftlichen Optimierung von flexiblen Anlagen. Die Optimierung von Flexibilitäten entwickelt sich dabei rasant weiter und übernimmt verstärkt Elemente aus dem klassischen Großkraftwerksportfoliomanagement“, ergänzt Bastian Wurm, Leiter Origination bei Trianel.

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24.05.2023