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Grünes Licht: Elektrolyseur „Made in Baden-Württemberg“ eingeweiht
© ZSW / David ArzrtStuttgart - Am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat die Wirtschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, einen neuen Demonstrations-Elektrolyseur offiziell eingeschaltet.
Das Besondere an der Anlage ist die konsequente Verankerung der Entwicklung und Fertigung der Anlagenkomponenten in Baden-Württemberg. Insgesamt haben rund 40 Unternehmen aus Baden-Württemberg Komponenten, Technologien und Know-how in die Anlage eingebracht. Ziel des Projekts ist es, die Entwicklung und industrielle Serienfertigung von Elektrolyseprodukten - von Komponenten bis hin zu Komplettsystemen - auf Landesebene anzustoßen. „Wir wollen gemeinsam mit den Unternehmen den Markthochlauf der Zukunftstechnologie Elektrolyse beschleunigen. Das ist uns gelungen“, so Dr. Marc-Simon Löffler, Fachgebietsleiter für Regenerative Energieträger und Verfahren am ZSW. Dadurch sollen die Unternehmen in Baden-Württemberg schon in einer frühen Marktphase fit für die neue Technologie gemacht werden, um als First Mover Vorteile im internationalen Wettbewerb zu generieren und entsprechende Wertschöpfungspotentiale zu erschließen.
Bei dem Pilotprojekt handelt es sich um eine vom ZSW entwickelte Alkalische Druckelektrolysetechnologie (30 bar) mit einer elektrischen Anschlussleistung von einem Megawatt und einer Produktionskapazität von etwa 20 Kilogramm Wasserstoff pro Stunde. Das reicht für die Betankung von täglich etwa 80 Brennstoffzellen-PKW, 20 Brennstoffzellen-Bussen oder Brennstoffzellen-LKW und bedeutet eine jährliche Produktionskapazität von bis zu etwa 170 Tonnen Wasserstoff. Das System ist in einem Baukastensystem modular konzipiert, sodass die Technologie auch in größere Leistungsklassen skaliert und flexibel an unterschiedliche Kundenanforderungen oder Standortgegebenheiten angepasst werden kann.
Unter der Federführung des ZSW haben das Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt Stuttgart, das Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf und die Hahn-Schickard Gesellschaft für angewandte Forschung Stuttgart an dem Projekt mitgearbeitet. Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg fördert das vom ZSW koordinierte Projekt „BW Elektrolyse“ mit insgesamt fünf Millionen Euro.
© IWR, 2024
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