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Klimaneutralität Stahlindustrie: Thyssenkrupp Steel setzt auf grünen Wasserstoff
© thyssenkrupp Steel Europe AGBerlin - Der Stahlproduzent Thyssenkrupp Steel steht für 2,5 Prozent der deutschen Kohlendioxid-Emissionen. Das soll sich schon bald ändern. Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat jetzt das Duisburger Hüttenwerk von Thyssenkrupp Steel besucht. Sie informierte sich vor Ort über die Pläne des größten deutschen Stahlherstellers, die Produktion vollständig klimaneutral aufzustellen.
Die Pläne von Thyssenkrupp sehen vor, dass die vier Hochöfen ab 2025 durch mit grünem Wasserstoff betriebene Direktreduktionsanlagen ersetzt werden. Ergänzt werden diese Anlagen durch innovative Einschmelzaggregate, um das feste Rohmaterial in flüssiges Roheisen umzuwandeln. Für die Umsetzung sind laut Thyssenkrupp bis 2030 insgesamt 2 Milliarden Euro und für den kompletten Umstieg bis zu 8 Milliarden Euro an Investitionen notwendig.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Über 200 Jahre hat die Industrie Kohle gebraucht, um Stahl zu produzieren. Wir helfen dabei, dass das künftig mit Wasserstoff aus Wind- und Sonnenstrom gelingt. Die Bundesregierung wird die Stahlindustrie bei der Transformation nicht alleine lassen."
Bernhard Osburg, Sprecher des Vorstands von Thyssenkrupp Steel: „Wir freuen uns, dass unsere Projektskizze positiv bewertet wurde und werden als nächsten Schritt unseren Förderantrag einreichen. Wir haben ein klares technologisches Konzept für eine klimaneutrale Stahlproduktion und sind startklar. Wir wollen zeigen, wie Dekarbonisierung im großindustriellen Maßstab funktionieren kann."
Die Stahlindustrie ist mit etwa 58 Mio. t CO2 für rund 6 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich
© IWR, 2024
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