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Offshore Windpark Arcadis Ost 1: Stahlbau für Offshore-Umspannwerk gestartet

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Gdansk - Auf der früheren Leninwerft im polnischen Gdansk (Danzig) hat im Auftrag des Windparkbetreibers Parkwind in Abstimmung mit 50Hertz der Stahlbau für eine weitere Umspann-Plattform in der Ostsee begonnen. Auf ihr soll zukünftig der im Windpark Arcardis Ost 1 östlich von Rügen erzeugte Strom gebündelt und auf 220 kV transformiert werden.

Über die 95 Kilometer langen Seekabelverbindungen Ostwind 2 wird der Strom dann von der Ostsee zum Umspannwerk Lubmin am Greifswalder Bodden fließen und dort in das Höchstspannungsnetz von 50Hertz integriert. Auftragnehmer für die Plattform ist das dänische Spezialunternehmen Bladt Industries.

Der Stahlbau soll im ersten Halbjahr 2021 abgeschlossen sein. Danach wird die Plattform auf einem Ponton über die Ostsee nach Aalborg in Dänemark verschifft. Auf der dortigen Bladt-Werft erhält das leere Umspannwerks-Gebäude dann das elektrotechnische Innenleben mit den Transformatoren, gasisolierten Schaltanlagen sowie weiteren Betriebsmitteln. Am geplanten Standort selbst werden Plattform und Pfahlgründung miteinander verbunden.

Die fertige Offshore-Plattform für den Windpark Arcadis Ost 1 mit einer geplanten Leistung von 247 Megawatt soll im Jahr 2022 installiert werden, anschließend erfolgen die Arbeiten für die Netzanbindung. Der Übertragungsnetzbetereiber 50Hertz plant zum Abtransport dieser Leistung drei Seekabelsysteme auf 220 kV-Wechselstromebene mit einer Gesamtleistung von 750 MW, um neben Arcadis Ost 1 auch den benachbarten Windpark Baltic Eagle ans deutsche Übertragungsnetz anzuschließen.

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27.07.2020