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Positionspapier: TÜV-Verband fordert Vorrang für Elektromobilität

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Berlin - Der TÜV-Verband hat von der Bundesregierung zusätzliche Anstrengungen bei der Förderung der Elektromobilität gefordert.

Aus TÜV-Sicht sind stärkere Anreize für die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs, ein massiver Ausbau der Ladeinfrastruktur in Kombination mit einer besseren Aufklärung über die bereits heute möglichen Reichweiten sowie höhere Sicherheitsstandards notwendig, um der Elektromobilität den entscheidenden Schub zu geben und die Klimaschutzziele zu erreichen. In strombasierten Kraftstoffen (E-Fuels) sieht der TÜV-Verband für den Pkw-Sektor dagegen nur sehr geringes Potenzial für Umweltverbesserungen.

„Die Elektromobilität sollte ab sofort an erster Stelle stehen, um möglichst schnell ein nachhaltiges, bedarfsgerechtes und bezahlbares Verkehrssystem aufzubauen“, so New Mobility Experte Jannis Dörhöfer beim TÜV-Verband (VdTÜV). Parallel dazu müsse die Sicherheit der Elektromobilität weiter verbessert werden, um die Akzeptanz für die neue Technologie nicht zu gefährden. Zudem müssten aus der Perspektive des TÜV-Verbands Prüforganisationen einen besseren Zugang zu sicherheitskritischen Fahrzeugdaten erhalten, die öffentliche Ladeinfrastruktur von unabhängigen Stellen regelmäßig geprüft und die elektromagnetische Verträglichkeit von E-Fahrzeugen stärker berücksichtigt werden.

Für die technische Sicherheit von Wasserstofffahrzeugen seien eigenständige Rechtsvorschriften notwendig, um beispielsweise die Dichtheit des Systems analog zu Gasfahrzeugen prüfen zu können. Seine Empfehlungen an die Politik hat der TÜV-Verband in einem aktuellen Positionspapier zusammengefasst.

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04.08.2020