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Quartalsbilanz: Solaredge steigert Umsatz und Marge, bleibt aber defizitär – Aktie verliert 10 %
Milpitas, USA – Solaredge Technologies hat die Zahlen für das zweite Quartal 2025 veröffentlicht. Das Solarunternehmen konnte Umsatz und Marge gegenüber dem Vorjahresquartal zwar verbessern, bleibt operativ jedoch defizitär.
Der Umsatz von Solaredge ist im zweiten Quartal 2025 gegenüber dem Vorjahresquartal um +9 Prozent auf 289,4 Mio. US-Dollar gestiegen (Q2 2024: 265,4 Mio. USD). Die Bruttomarge nach GAAP verbesserte sich auf 11,1 % (Vorjahr: 8,0 %). Nach Non-GAAP-Ansatz lag die Bruttomarge bei 13,2 % (Q2 2024: 0,2 %).
Der operative GAAP-Verlust verringerte sich im zweiten Quartal 2025 auf –115,5 Mio. USD (Q2 2024: –160,2 Mio. USD). Nach Non-GAAP-Standard ergeben sich operative Verluste von –48,3 Mio. USD (Q2 2024: –114,3 Mio. USD). Der GAAP-Nettoverlust verbesserte sich leicht auf –124,7 Mio. USD (Vj.: –130,8 Mio. USD) (Non-GAAP: –47,7 Mio. USD / Q2 2024: –101,2 Mio. USD). Pro Aktie ergibt sich damit nach GAAP ein Verlust von –2,13 USD nach –2,31 USD im Vorjahresquartal (Non-GAAP: –0,81 USD / Q2 2024: –1,79 USD).
„Dies war unser zweites aufeinanderfolgendes Quartal mit einem Umsatzwachstum im Jahresvergleich und im Vergleich zum Vorquartal sowie einer Margenausweitung. Wir bleiben konsequent darauf fokussiert, unsere Umsetzung zu verbessern und unsere strategischen Prioritäten voranzutreiben, um Solaredge für die Chancen, die wir vor uns sehen, optimal zu positionieren“, kommentiert Solaredge CEO Shuki Nir die Quartalszahlen.
Für das dritte Quartal erwartet Solaredge Umsätze zwischen 315 und 355 Mio. USD sowie eine Non-GAAP-Bruttomarge von 15–19 %, trotz Belastungen durch neue Zölle von etwa 2 %.
Kurz vor Veröffentlichung der Quartalszahlen hatte Solaredge am Mittwoch noch eine strategische Partnerschaft mit dem Automobilzulieferer Schaeffler bekannt gegeben. Bis 2030 sollen gemeinsam rund 2.300 Ladepunkte an europäischen Schaeffler-Standorten errichtet werden. Die Lösung basiert auf der Wevo-Technologie und ist Teil der Solaredge-Plattform One. Erste Ladepunkte sollen am Hauptsitz in Herzogenaurach entstehen. Solaredge wird im Rahmen der Kooperation Hardware, Software und Dienstleistungen liefern.
Nachdem der Kurs der Solaredge-Aktie am Mittwoch nur leicht nachgegeben hat, brach der Kurs am Donnerstag um rund 10 % ein und notierte zu Handelsschluss bei 110 Euro. Marktbeobachter führen die schwache Kursentwicklung vor allem auf anhaltenden Margendruck und negative operative Cashflows zurück.
© IWR, 2025
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