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Solidarität: Deutschland und Dänemark helfen sich im Gas-Krisenfall

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Berlin – Deutschland und Dänemark haben im Beisein von EU-Energiekommissarin Kadri Simson ein Abkommen über die solidarische Unterstützung im Falle eines Gasversorgungskrise unterzeichnet. Das deutsch-dänische Abkommen ist das erste, das europaweit unterzeichnet wurde.

In dem Abkommen ist definiert, wie im Falle eines extremen Gasmangels schnell vorgegangen wird, um sich gegenseitig zu helfen. Jørgensen: „Dänemark begrüßt dieses Abkommen zur Gasverteilung und -versorgung mit Deutschland sehr. Wir sind die ersten beiden europäischen Länder, die diese Art von Abkommen zum Wohle unserer Bürger abschließen und hoffen, dass dies andere Mitgliedstaaten dazu ermutigen wird, es uns gleich zu tun.“

Mit dem Abkommen kommen Deutschland und Dänemark der Umsetzung der novellierten europäischen Verordnung zur sicheren Gasversorgung nach, teilte das BMWi mit. Die Verordnung zielt darauf ab, die Abhängigkeit einzelner EU-Mitgliedstaaten von Gaslieferungen aus dem außereuropäischen Ausland weiter zu reduzieren und ihre Resilienz gegen Lieferausfälle zu erhöhen.

Für den sogenannten Solidaritätsfall sollen solidarische Gaslieferungen als letztes Mittel im Fall einer extremen Gasmangellage die Versorgung der Haushalte, Fernwärmeanlagen und grundlegenden sozialen Einrichtungen im notleidenden Mitgliedsstaat gewährleisten. Die Verordnung verpflichtet alle Mitgliedstaaten, deren Gasnetzwerke direkt oder über ein Drittland verbunden sind, zum Abschluss bilateraler Abkommen über solidarische Gaslieferungen.

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15.12.2020