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Stadtwerke-Kooperation: Ökostrom Franken GmbH & Co. KG gegründet

© N-Ergie - Melissa Draa© N-Ergie - Melissa Draa

Nürnberg - In einer gemeinsamen Gesellschaft erweitern sechs fränkische Stadtwerke künftig den weiteren Ausbau ihres regionalen Photovoltaik-Portfolios.

Gesellschafter sind die N‑Ergie Regenerativ GmbH, die Fürther Infra GmbH, die Stadtwerke Schwabach GmbH, die Erlanger Stadtwerke AG, die Stadtwerke Stein GmbH & Co. KG und die Gemeindewerke Wendelstein KU. Die Geschäftsführer der sechs Gesellschafter unterzeichneten am gestrigen Montag (11.10.2021) in Nürnberg eine entsprechende Kooperationsvereinbarung zur Gründung der Ökostrom Franken GmbH & Co. KG.

Die Besonderheit des kommunalen Zusammenschlusses liegt im Verzicht auf eine Vergütung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das bedeutet, dass die Vermarktung der Solarkraftwerke über langfristige Stromlieferverträge (Power Purchase Agreements (PPA)) erfolgen wird. Die Stadtwerke sichern sich damit den Zugriff auf immer stärker nachgefragte regionale und zertifiziert CO2-freie Strommengen.

Einerseits werden die beteiligten Stadtwerke Gesellschafter der Ökostrom Franken GmbH & Co. KG. Andererseits werden sie den produzierten CO2-freien Strom abnehmen, und zwar entsprechend ihres Anteils an der Beteiligungsgesellschaft. Diese verteilen sich wie folgt: Infra Fürth GmbH (25,1 Prozent), N‑Ergie Regenerativ GmbH (25,1 Prozent), Stadtwerke Schwabach GmbH (14,9 Prozent), Erlanger Stadtwerke AG (14,9 Prozent), Stadtwerke Stein GmbH & Co. KG (10,0 Prozent), Gemeindewerke Wendelstein KU (10,0 Prozent).

Das erste konkrete Projekt der Ökostrom Franken GmbH & Co. KG ist ein Solarkraftwerk im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt, das in der Gemeinde Röthlein errichtet wird. Geplanter Baustart für die 6,5 Hektar große Anlage mit einer maximalen Einspeiseleistung von 6,2 Megawatt ist noch in diesem Jahr. Die zu erwartende Stromproduktion des Solarkraftwerks wird rechnerisch ausreichen, um rund 1.600 Haushalte mit Ökostrom zu versorgen.

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12.10.2021