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Synergieeffekte durch Hybridkraftwerk: MLK nimmt Teile des Solarparks Georgenthal in Betrieb

© Jörg Weusthoff© Jörg Weusthoff

Jacobsdorf - Die MLK Gruppe baut derzeit im Landkreis Märkisch-Oderland einen großflächigen Solarpark. Nach etwa einjähriger Bauzeit geht das Solarkraftwerk nun im Teilbetrieb ans Netz.

Die Einspeisung erfolgt über zwei Bestandsumspannwerke, in die auch die Windparks im nahegelegenen Eignungsgebiet Jacobsdorf einspeisen. Dadurch entsteht das erste Hybridkraftwerk im Stromnetz der E.DIS, teilte MLK mit.

Erforderlich ist für die vollständige Inbetriebnahme des Solarparks aufgrund der Kombination mit dem Windparkbetrieb nach Angaben von MLK noch die Installation einer vergleichsweise aufwändigen Regelungstechnik, was nach aktuellem Stand im Laufe des Monats März erfolgen wird.

Der Solarpark Georgenthal wird über eine installierte Leistung von etwa 73 MWp verfügen, die jährliche Stromerzeugung erreicht danach im Mittel 75 Mio. kWh. Das Hybridkraftwerk nutzt die besonderen Eigenschaften von Wind- und Solarenergie. Während Solarparks im Sommer und tagsüber mehr Strom produzieren, erzeugen Windparks den meisten Strom im Winter und nachts. Diese Kombination führt zu einer gleichmäßigeren Einspeisung und zu einer effizienteren Nutzung der Netzanschlusskapazitäten.

Wie bei allen Projekten der MLK, legt sie auch in Georgenthal großen Wert auf die Einbindung der lokalen Gemeinschaft. Dies erfolgt über die Gewerbesteuer, die allerdings erst nach einigen Jahren anfällt. Hinzu kommt die Gemeindebeteiligung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz. Für jede eingespeiste Kilowattstunde fließen dadurch 0,2 Cent an die Gemeinde Falkenhagen - pro Jahr voraussichtlich rund 150.000 Euro. „Geld, das den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort zugutekommt“, so Heinrich Lohmann, Gründer und Geschäftsführer der MLK Gruppe.




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21.01.2025