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Vergabe: Energieverbände melden Bedarf für 450 MHz-Frequenznutzung an

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Berlin - Die Energiewirtschaft und Automobilindustrie plädieren dafür, die 450-Megahertz-Frequenz an die Betreiber kritischer Infrastrukturen zu vergeben. Gemeinsam treten die drei Verbände BDEW, VDA und VKU für das Gelingen einer sektorenübergreifenden neuen Energiewelt ein.

Sektoren wie Energie und Mobilität, die faktisch immer mehr zusammenwachsen, müssen im Sinne der Versorgungssicherheit und des Klimaschutzes auch vermehrt zusammengedacht werden, so die Verbände in einem Statement. Zukünftig werde eine sehr große Anzahl an E-Fahrzeugen an öffentlichen und privaten Ladepunkten aufgeladen. Hierfür sei neben der standardisierten Schnittstelle zwischen Fahrzeug und Ladepunkt auch eine stabile Kommunikationstechnologie zwischen Ladepunkt und Energienetz erforderlich. Mit Blick auf das Thema Cybersicherheit wachsen die Anforderungen an eine besonders widerstandsfähige Informations- und Kommunikationstechnik. Deshalb sollten auch die 450-MHz-Frequenzen genutzt werden.

Die Nutzungsrechte im Frequenzbereich 450 MHz laufen zum 31.12.2020 aus und sollen laut Bundesnetzagentur (BNetzA) künftig im Rahmen der Widmung für den drahtlosen Netzzugang vorrangig für Anwendungen kritischer Infrastrukturen bereitgestellt werden. Die derzeitige Bedarfsermittlung der BNetzA steht unter dem Vorbehalt einer Entscheidung der Bundesregierung. Sollte die Entscheidung für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) und Bundeswehr getroffen werden, werden diese Bedarfsermittlung und die Eckpunkte gegenstands- und somit rechtsfolgenlos.

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13.03.2020