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Wasserstoffprojekt: Nippon Gases erhält von Steag Sauerstoff aus Wasserelektrolyse
© Adobe Stock / FotoliaVölklingen, Essen - Am Standort Völklingen-Fenne planen der Energiekonzern Steag und Siemens Energy im Rahmen des Projekts „HydroHub Fenne“ die Errichtung einer Elektrolyse-Anlage mit einer Leistung von rund 53 Megawatt (MW) entstehen.
Der dabei erzeugte Wasserstoff (H2) soll einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung der saarländischen Stahlindustrie leisten. Genutzt werden soll aber auch der bei der Wasserelektrolyse als Nebenprodukt anfallende Sauerstoff.
Eine entsprechende Vereinbarung hat die Steag GmbH jetzt mit dem Industriegaseproduzent Nippon Gases Deutschland GmbH unterzeichnet. Die Belieferung mit Sauerstoff erfolgt über eine Nippon Gases gehörende Sauerstoffpipeline, an die der traditionelle Kraftwerksstandort der Steag bereits heute angebunden ist. Somit bedürfe es keiner weiteren Investitionen in die Transportinfrastruktur, so die Steag.
Mit dem Vermarktungserfolg ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung des für den Industriestandort Saarland insgesamt wichtigen Wasserstoffprojekts erreicht. „Die nun mit Nippon Gases erzielte Übereinkunft ist ein relevanter Erfolg für die Rentabilität des Gesamtprojekts“, so Karl Resch, der bei Steag im Bereich Trading die Themen Sales & Origination verantwortet und den „Letter of Intent“ mit Nippon Gases und Siemens Energy federführend für Steag ausgehandelt hat.
„Mit der in naher Zukunft zu erwartenden Vermarktung des Nebenprodukts Sauerstoff zeigt sich, dass der HydroHub Fenne ein im besten Sinne nachhaltiges und zukunftsweisendes Projekt ist“, so Eric Klein, Vice President Sales Europe New Energy Business bei Siemens Energy. Es könne nicht nur Wasserstoff als Schlüsselelement eines zukünftig klimaneutralen Energiesystems bereitgestellt werden, sondern zusätzlich auch der in industriellen Prozessen vielfach benötigte Sauerstoff.
Der künftige HydroHub Fenne soll auch ein integraler Baustein einer grenzüberschreitenden Wasserstoffwirtschaft in Luxemburg, der französischen Region Lothringen (Grande-Est) und dem Saarland werden. Gemeinsam mit den internationalen Partnern Creos Deutschland, Encevo, GazelEnergie, GRTgaz, H2V, Hydrogène de France und der Stahl-Holding-Saar hat die Steag sich als Europäische wirtschaftliche Interessenvertretung (EWIV) „Grande Region Hydrogen“ zusammengeschlossen.
© IWR, 2024
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19.05.2022