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Windenergieausbau national: Uni Hannover stellt Daten für optimierte Standortplanung online
© Adobe Stock / FotoliaHannover - Einer der Schlüsselfaktoren für die Beschleunigung der Energiewende ist es, die Umsetzung vor Ort planerisch so vorzubereiten, dass Konflikte um Standorte und Ausmaß der Errichtung von Wind- und Solarenergieanlagen minimiert werden.
Um diesen Prozess zu unterstützen, stellt das Institut für Umweltplanung der Leibniz Universität Hannover (LUH) Ergebnisse aus fünf Jahren Forschung zur Umsetzung der Energiewende im Einklang mit Mensch und Natur jetzt online zur Verfügung.
Die Daten sind für Regionen, Gemeinden, Planungsbüros und Verbände nutzbar. Sie zeigen bundesweit Flächen, auf denen die Installation eines zukunftsfähigen Windenergieanlagentyps weitgehend konfliktfrei möglich ist. Die Flächen wurden auf der Grundlage von einheitlichen Kriterien für einen anspruchsvollen Schutz von Natur und Landschaft ermittelt.
Bei der Flächenbestimmung zeigte sich, dass Areale mit "geringem Raumwiderstand", d.h., Flächen, auf denen der Ausbau von Windenergie an Land weitgehend konfliktfrei möglich ist, rd. 1,5 Prozent der Fläche Deutschlands ausmachen. In der Kombination mit Photovoltaik, Wasserkraft, Offshore-Windenergie und Geothermie bieten diese Flächen ein ausreichendes Potenzial für eine hundertprozentige regenerative Energieversorgung, so die LUH in ihrer Mitteilung.
Darüber hinaus enthält der Datensatz des LUH-Instituts für Umweltplanung auch Flächen mit „mittlerem Raumwiderstand“. Auf diesen ist unter unter Anpassung an spezifische Standortgegebenheiten voraussichtlich eine Windenergienutzung naturschonend möglich. Auf Flächen dieser Kategorie entfallen weitere 2,3 Prozent der Bundesfläche.
Die Flächendaten können als Grundlage für die Ermittlung der nachhaltigen Erzeugungspotenziale auf Ebene der Bundesländer und zur Standortsuche für Windenergieanlagen genutzt sowie zur Bestimmung eines bundesweit abgeleiteten Ausbauziels verwendet werden. Sie sollen dazu beitragen, die Energiewende vor Ort schnell und unter Vermeidung unnötiger Konflikte umzusetzen.
Die Flächendaten sind als digitales Datenset aufbereitet für die Verwendung in Geographischen Informationssystemen über den Datenserver der Universität Hannover (data.uni-hannover.de/dataset) abrufbar.
In Kürze werden vom Institut für Umweltplanung der LUH zudem Potenzialflächenberechnungen für Photovoltaik-Freiflächenberechnungen in Niedersachsen bereitgestellt, die den Entscheidungsspielraum für regionale und lokale Lösungen erweitern. Ein auf diesen Daten aufbauendes Pilotprojekt zu digital unterstützten Entscheidungsprozessen auf kommunaler Ebene wird derzeit vom Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz gefördert.
© IWR, 2024
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