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Meyer Burger, Goldwind, EDP Renovaoveis und Nordex ziehen RENIXX runter – Solarworld-Aktie gibt Gewinne ab

Münster – Im Aktienhandel am Dienstag geht es für den RENIXX bergab. Auch die Energietitel aus dem Dax und besonders kräftig die Solarworld-Aktie verlieren an Wert. Insgesamt kann sich der Dax jedoch leicht verbessern.

Während der RENIXX World, internationaler Aktienindex der Regenerativen Energiewirtschaft, am Dienstag bislang um 0,7 Prozent auf 421,98 Punkte zurückfällt, verbessert sich der Dax leicht um 0,1 Prozent auf 11.579 Punkte. Doch auch die Energietitel im Dax tun sich schwer. Der Ölpreis legt leicht zu: Ein Barrel der US-Sorte WTI wird aktuell für rund 52,20 US-Dollar gehandelt (+0,6 Prozent).

Meyer Burger und Solarworld geben Gewinne ab

Die Aktie des schweizer Photovoltaik-Maschinenbauers Meyer Burger gibt kräftig nach und ist mit einem Kursminus von 4,3 Prozent auf 0,75 Euro Schlusslicht im RENIXX. Dennoch gibt der Titel lediglich einen Teil der satten Vortagesgewinne (+12,7 Prozent) wieder ab, die sich nach dem Eingang neuer Aufträge eingestellt hatten. Weitere RENIXX-Verlierer sind die Titel von Goldwind (-2,5 Prozent, 1,57 Euro), EDP Renovaveis (-2,1 Prozent, 5,74 Euro) und Nordex (-2,1 Prozent, 20,85 Euro). Auch für die nicht im RENIXX gelistete Aktie des Bonner Solarkonzerns Solarworld stellen sich kräftige Kursverluste ein. Das Papier verbilligt sich um 14,8 Prozent auf 5,50 Euro. Ähnlich wie bei Meyer Burger war auch die Solarworld-Aktie zuvor steil angestiegen. Möglicherweise haben Gerüchte um eine Einigung mit einem Zulieferer das Papier in der Vorwoche und gestern um mehr als 100 Prozent ansteigen lassen. Nun die Ernüchterung: In einem Börsen-Kommentar des Chartanalysten Andreas Sommer heißt es, dass sich wieder einmal ein paar clevere Abzocker vorab eingedeckt hätten, dannn das Gerücht gestreut und nun kräftig abgesahnt hätten. Abwärts geht es zudem für die Dax-Aktien von Eon (-1,0 Prozent, 6,57 Euro) und RWE (-0,2 Prozent, 11,76 Euro).

Ballard-Aktie erholt sich - Siemens profitiert von Analysten-Kommentar

Größter Gewinner im RENIXX ist die Aktie des Brennstoffzellen-Herstellers Ballard Power aus Kanada (+3,9 Prozent, 1,69 Euro), die damit die Vortagesverluste mehr als ausgleicht (-3,2 Prozent). Im Dax rangiert die Siemens-Aktie ganz oben. Das Papier des Technologie-Konzerns, der auch im Energiesektor breit aufgestellt ist, steigt um 1,8 Prozent auf 118,03 Euro, nachdem es von den Analysten aus dem Hause UBS von "neutral" auf "buy" hochgestuft wurde. Die Anstrengungen des Managements, das Konglomerat aufzuspalten, würden weiterhin unterschätzt, so UBS-Analyst Markus Mittermaier. Alle Kursdaten der genannten Einzelaktien stammen, sofern nicht anders angegeben, von der Börse Stuttgart.

Strompreise in Frankreich doppelt so hoch wie in Deustchland

An der Energiebörse sind die kurzfristigen Strompreise in den Märkten Deutschland und Frankreich auseinandergedriftet. Der Strompreis zur Lieferung am morgigen Mittwoch für das Marktgebiet Deutschland gibt auf 3,59 Eurocent je Kilowattstunde (kWh) nach. Der vergleichbare Preis in Frankreich legt auf 7,75 Eurocent je kWh zu und ist damit mehr als doppelt so teuer als in Deutschland. Das hat mit dem derzeit kaltem Wetter und der damit verbundenen hohen Stromnachfrage in Frankreich zu tun. Dort wird deutlich mehr Strom zu Heizzwecken eingesetzt als in Deutschland. Zudem ist die Erzeugung durch die kostengünstigen, regenerativen Energieträger Wind und Sonne in Deustchland erheblich höher.

Wind- und Solarleistung klettert in Deutschland auf 11.600 MW zur Spitzenlastzeit

Aktuell herrscht zweigeteiltes Wetter in Deutschland: Der Westen steht unter dem Einfluss eines Tiefdruckgebietes über der Norwegischen See. In der Westhälfte fällt teils Regen, teils Schnee. In der Osthälfte halten sich die Ausläufer eines europäischen Hochs und bringen vielerorts Sonnenschein. Die meisten PV-Anlagen befinden sich im Süden Deutschlands und partizipieren somit nicht von dem Hochdruckgebiet über der Osthälfte. Dementsprechend kommt die Stromerzeugung durch PV-Anlagen am heutigen Dienstagmittag nicht über einer Leistung von 2.400 Megawatt (MW) hinaus.

Der Wind im Binnenland weht überwiegend schwach bis mäßig. An der Küste und im Erzgebirge weht der Wind stark böig. Gerade in Ostsachsen kommt es dabei infolge des böhischen Windes zu starken bis stürmischen Böen. Die deutschen Windenergieanlagen an Land generieren heute Strom mit einer Leistung von rund 8.000 MW. Die Offshore-Windenergieanlagen kommen auf rund 1.200 MW Stromerzeugung. Wind- und Solaranlagen liefern heute zusammen regenerativen Strom mit einer Leistung von rund 11.600 MW.

© IWR, 2017

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10.01.2017

 



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