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GE errichtet 12 MW Offshore Windkraftanlage in Rotterdam

© General Electric (GE)© General Electric (GE)

Rotterdam - Im Wettlauf um die leistungsstärkste Offshore-Windkraftanlage zieht General Electric (GE) an Vestas und Siemens Gamesa vorbei. Im Sommer 2019 soll die Turbine Haliade-X 12 MW erichtet werden, zunächst an Land.

Der Windkraftanlagen-Hersteller GE baut den Prototypen seiner 12 MW Offshore Windkraftanlage in Rotterdam. Sie ist dann die leistungsstärkste Windkraftanlage der Welt. GE investiert 320 Millionen Euro in die Haliade-X Entwicklung.

Bau der 12 MW-Offshore GE-Windkraftanlage zu Testzwecken an Land
GE Renewable Energy und Future Wind (ein Joint Venture zwischen Pondera Development und SIF Holding Netherlands) haben bekannt gegeben, dass sie eine Vereinbarung zur Installation des ersten Prototyps der 12-MW-Windenergieanlage von Haliade-X in Maasvlakte-Rotterdam (NL) unterzeichnet haben. Die Vereinbarung umfasst fünf Jahre Tests und einen 15-jährigen Full-Service-Betriebs- und Wartungsvertrag. Der Prototyp wird an Land installiert, um den Zugang zu Testzwecken zu erleichtern und um leichter die benötigten Daten für die Typenzertifizierung zu erhalten. Dieses sei wichtig, um die Vermarktung der Anlage im Jahr 2021 zu ermöglichen, teilte GE mit.

Rotterdam als Hafen-Standort ideal
Die Aktivitäten in Rotterdam zur Vorbereitung des Standortes für die zukünftige Installation haben gerade erst begonnen. Die Gondel des Haliade-X 12MW-Prototyps wird in Saint-Nazaire (Frankreich) montiert, während die drei 107 Meter langen LM Wind Power-Rotorblätter in Cherbourg (Frankreich) hergestellt werden und die Turmsegmente in Sevilla ( Spanien). Alle Komponenten werden nach Rotterdam verschickt, wo die Vormontage und die Installation stattfindet. Allard Castelein, CEO des Rotterdamer Hafens: "Wir sind stolz darauf, dass GE Renewable Energy und SIF unseren Hafen als Teststandort für die Entwicklung der leistungsfähigsten Offshore-Windenergieanlage der Welt nutzen. Dies bestätigt den Ruf des Hafens und uns darin, ein attraktiver Partner für die Offshore-Windindustrie zu sein, die die Energiewende vorantreibt. "

Offshore-Testzentrum nahe Edingburgh - Unsicherheit durch Brexit
Derzeit baut GE zwei Gondeln der Offshore Windkraftanlage Haliade-X 12MW. Eine Gondel wird mit Turm und Rotorblättern in Rotterdam errichtet. Die zweite Gondel soll eigentlich im britischen ORE Catapult 15 MW-Testzentrum Blyth nahe Endingburgh geprüft und untersucht werden. Dort testet GE derzeit die Haliade 150-6MW. Ob und welchen Einflus der Brexit auf die weitere Entwicklung haben wird, ist derzeit noch unklar. Laut der offiziellen GE-Verlautbarung will das Unternehmen "die Entwicklungen im Vereinigten Königreich weiterhin aufmerksam beobachten." Europa ist und bleibt aber für GE ein dynamischer und strategischer Markt. Die weitere Entwicklung hänge danach maßgeblich von den Wünschen der Kunden ab.

© IWR, 2019


18.01.2019

 



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