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Schönauer Elektrizitätswerke investieren in Green City Energy

München – Schulterschluss in Süddeutschland. Die Elektrizitätswerke Schönau aus dem Schwarzwald investieren in Green City Energy mit Sitz in München. Die Unternehmen wollen so Fakten in der Energiewende schaffen.

Als Reaktion auf die Tschernobyl-Katastrophe gründete Schönauer „Stromrebellen“ die Elektrizitätswerke Schönau (EWS). Nun investiert der Regenerativ-Versorger in die nachhaltigen Kapitalprodukte von Green City Energy aus München.

EWS investiert in Kraftwerkspark und Bürgeraktien
Die Elektrizitätswerke Schönau und die Green City Energy AG haben eine engere Zusammenarbeit beschlossen. Die Schwarzwälder investieren in den „Kraftwerkspark III“ von Green City Energy sowie in die Bürgeraktie des Münchner Energiedienstleisters. Über den Kraftwerkspark bietet die Tochter der Umweltorganisation Green City e.V. festverzinsliche nachrangige Inhaberschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu 50 Mio. Euro an. Mit dem Kraftwerkspark III sowie den Bürgeraktien verfolgt die Green City Energy AG das Ziel, den Ausbau der Erneuerbaren Energien mit dem größtmöglichen Hebel voranzubringen.

EWS-Vorstand Komenda: Schulterschluss mit Gleichgesinnten
Beide Unternehmen stammen aus der Anti-Atom und Umweltbewegung in Süddeutschland. Armin Komenda, Vorstand bei den Elektrizitätswerken Schönau, sieht daher einen Schulterschluss der Gleichgesinnten. „Als bürgereigenes Unternehmen setzen wir uns mit aller Kraft für Atomausstieg, Klimaschutz und die Dezentralisierung und Demokratisierung der Energiewirtschaft ein. Der Kampf für eine nachhaltige Energiezukunft prägt unser gesamtes unternehmerisches Handeln, diese anhaltende Auseinandersetzung mit Politik und Energiekonzernen werden wir nur im Schulterschluss mit Gleichgesinnten gewinnen“, so Komeda.

Auch für Jens Mühlhaus, Vorstand und Urgestein von Green City Energy, ist die Kooperation ein wichtiges Signal. „Beim Kraftwerkspark III schaffen wir durch den Zubau von regenerativen Erzeugungsanlagen Fakten. So erzeugen wir Schritt für Schritt das Momentum, das wir benötigen, um Kohle- und Atomkraftwerke überflüssig zu machen“, ist Mühlhaus überzeugt.

© IWR, 2016

16.12.2016

 



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