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Studie: Situation der deutschen Versorger verbessert sich

Hannover – Die deutschen Energieversorger befinden sich mitten im Strukturwandel. Sich darauf einzustellen, ist eine der großen Herausforderungen der börsennotierten Energiekonzerne wie RWE oder Eon. In einer aktuellen Studie der NordLB wird die wirtschaftliche Lage beleuchtet.

RWE und Eon haben einen radikalen Umbruch eingleitet. So hat Eon die Kraftwerkstochter Uniper abgespalten und bei RWE ist die Tochter Innogy abgetrennt worden. Beide Konzerne halten jeweils noch erhebliche Anteile an den Tochtergesellschaften, die aber eigenständig an der Börse vertreten sind. Analyst Holger Fechner von der NordLB spricht von einer Verbesserung der Situation der deutschen Versorger.

Energieversorger-Branchenrating bei der NordLB „positiv“
Laut NordLB-Analyst Fechner setzen die deutschen Energieunternehmen RWE und Eon die beschlossene Neuausrichtung durch Börsengänge um. Dadurch wurde auch die Börsenlandschaft noch bunter. Die Geschäftszahlen der deutschen Versorger für das erste Quartal 2017 sind trotz der rückläufigen Ergebnisentwicklung insgesamt positiv ausgefallen. Die Lage in der Branche helle sich trotz der nach wie vor bestehenden Negativfaktoren langsam auf, so Fechner in einer aktuellen Sektoranalyse. Zwar seien noch nicht alle Fragen zur Energiewende geklärt, doch die Politik sei beim Ausbau der erneuerbaren Energie auf einem guten Weg und der regulatorische Druck durch die Energiewende sollte abnehmen. Fechner rechnet zudem mit einer Ertragswende in den nächsten Geschäftsjahren ab 2017. Das Branchenrating bei Fechner laute weiterhin „positiv“.

Chancen durch steigende Strompreise, Kapazitätsleistungen oder Netzgeschäfte
Fechner nennt auch ausdrücklich die Favoritentitel im Dax und im MDax. Dies seien Eon, RWE und Uniper. Innogy wird in der NordLB-Studie nicht zu den Favoriten gezählt. Positiv bewertet Fechner sowohl die vollzogenen Neuausrichtungen der Konzerne als auch den Kompromiss zur Entsorgung des Atommülls. Zukünftig könnten steigende Strompreise und mögliche Einnahmen für das Vorhalten von Kapazitäten zur Versorgungssicherheit sowie eine Neubewertung der Chancen aus den Netzgeschäften für positive Überraschungen im Energiesektor sorgen, glaubt Fechner.

© IWR, 2017

05.07.2017

 



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