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Atomenergie: Rheinland-Pfalz will Greenpeace-Klage gegen belgische AKW unterstützen
Mainz - Der Ministerrat hat heute dem Antrag beim belgischen Staatsrat auf Beitritt des Landes Rheinland-Pfalz zur Klage von Greenpeace Belgien (L’A.S.B.L. Greenpeace) gegen die ohne Öffentlichkeitsbeteiligung gestattete zehnjährige Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke Tihange 1 sowie Doel 1 und Doel 2 zugestimmt.
Die endgültige Zulassung des rheinland-pfälzischen Klagebeitritts wird der belgische Staatsrat erst im Zusammenhang mit der Entscheidung des Gerichts über die Klage von Greenpeace beschließen, teilte das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz mit. „Die Atomkraftwerke Tihange 1 sowie Doel 1 und 2 sind bereits mehr als 40 Jahre am Netz. Sie wurden ursprünglich auch nur für dieses Zeitfenster geplant und gebaut“, erklärte Staatssekretär Thomas Griese heute in Mainz. Das Alter der Reaktoren stelle ein inakzeptables Risiko für die ganze Region dar: Die Reaktoren müssten zum Schutz der Bevölkerung und der Umwelt dringend abgeschaltet werden. Je schneller, desto besser, so Griese weiter.
© IWR, 2024
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17.04.2018