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Gasversorgung: Lettland plant Bau eines Flüssiggas-Terminals in Skulte
© Ekonomikas MinistrijaRiga - Die Regierung in Lettland treibt die Planungen für den Bau eines Füssiggas-Terminals voran. Auf der Sitzung am 30.08.2022 hat zunächst das Ministerkabinett beschlossen, dass das lettische LNG-Projekt in Skulte den Status eines Projekts von "nationalem Interesse" verliehen wird.
Die Entscheidung der lettischen Regierung ermöglicht schnellere und einfachere Verwaltungsverfahren bei der Umsetzung dieses Projekts. Die Projektentwickler gehen davon aus, dass das LNG-Terminal-Projekt in Skulte innerhalb von 16 Monaten umgesetzt werden könnte. Eine abschließende Bewertung der Risiken des Projekts soll noch im laufenden Jahr erfolgen.
Am 20 September 2022 ist vorgesehen, dass der Gesetzentwurf vorgelegt wird, der das Skulte-Projekt den Status eines Projekts von nationalem Interesse und damit einen vorrangigen Umsetzungsstatus verleiht.
Lettland hat den Bezug von russischem Erdgas zum Jahresende 2022 beendet und eine Reihe grundlegender und strategischer Maßnahmen verabschiedet. Bereits am 24. Februar 2022 beauftragte das Ministerkabinett den staatlichen Stromkonzern JSC "Latvenergo", 1,8 bis 2,2 Mrd. kWh flüssiges Erdgas zu kaufen, das über das seit Ende 2014 in Betrieb befindliche litauische LNG-Terminal Klaipėda bezogen werden soll. Erwartet werden die Erdgaslieferungen im vierten Quartal 2022.
Neben dem litauischen LNG-Terminal Klaipėda und dem geplanten LNG-Terminal im lettischen Skulte wird in Estland derzeit das schwimmende LNG-Terminal Paldiski gebaut. Dieses Terminal soll im November 2022 in Betrieb gehen. Letztendlich sorgt die am 30. April 2022 neu in Betrieb genommene Gaspipeline Polen-Litauen (GIPL) für weitere stabile Versorgungssicherheit der baltischen Staaten sowie Finnland. Ab Oktober 2022 soll die volle Leistung der 508 km langen Pipeline zur Verfügung stehen.
Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine hat die lettische Regierung zudem sehr schnell reagiert. Schon am 26. Februar 2022 hat der Betreiber des Erdgastransportsystems JSC „Conexus Baltic Grid“ mit den Pumparbeiten im unterirdischen Gasspeicher Inchukalnas begonnen, obwohl diese Saison normalerweise erst am 1. Mai beginnt.
Die baltischen Staaten Lettland, Estland und Litauen haben zusätzliche Vereinbarungen über solidarische Maßnahmen zum Schutz der Gasversorgungssicherheit getroffen.
© IWR, 2024
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31.08.2022