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Meereswindpark "He Dreiht": EnBW liefert Grünstrom aus Offshore-Windpark an saarländische Stahlindustrie

© EnbW, Rolf Otzipka© EnbW, Rolf Otzipka

Karlsruhe - Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) und die SHS - Stahl Holding Saar GmbH & Co. KGaA haben einen langfristigen Strombezugsvertrag (PPA) abgeschlossen. Der Strom stammt aus dem EnBW-Offshore-Windpark „He Dreiht“.

Die Lieferung des Grünstroms ermöglicht der SHS, die Geschäftsaktivitäten ihrer Unternehmen Saarstahl und Dillinger nachhaltig zu transformieren und künftig eigene CO2-Emissionen bei der Stahlherstellung zu reduzieren.

Ende 2025 soll der Offshore-Windpark „He Dreiht“ in Betrieb gehen. 90 km nördlich von Borkum gelegen, kann er nach Fertigstellung bei einer Leistung von 960 Megawatt rein rechnerisch 1,1 Millionen Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen. Auf die SHS entfallen 50 MW der installierten Leistung, das Unternehmen kann mit dem Grünstrom aus dem Offshore-Windpark einen Jahresverbrauch von ca. 200 Gigawattstunden (200 Mio. kWh) abdecken.

„He Dreiht“ ist derzeit eines der größten Projekte der Energiewende in Europa, so EnBW. Die 64 Monopiles für die 64 Windturbinen des Windparks liefert Steelwind Nordenham, ein Unternehmen der Dillinger Gruppe.

Die Zusammenarbeit mit EnBW ist eine wahre Win-win-Situation. Wir liefern den Stahl für den Windpark, der dort regenerativ erzeugte Strom hilft uns wiederum, den Transformationsprozess unserer Unternehmen Saarstahl und Dillinger abzusichern. Noch basiert unsere Stahlherstellung auf der klassischen Hochofentechnologie. Ab 2030 wollen wir 3,5 Millionen Tonnen, etwa 70 Prozent unseres Stahls, emissionsärmer produzieren“, erläutert Stefan Rauber, Vorsitzender der Geschäftsführung der SHS - Stahl-Holding Saar und Vorstandsvorsitzender von Dillinger und Saarstahl, den anstehenden Transformationsprozess.

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12.04.2024