Sachbearbeiter II Systembetreuung m/w/d providata GmbH
Projektmanager m/w/d Netz Leipzig GmbH
Abteilungsleiter (m/w/d) Netzführung
Stabil: Energieverbrauch in der Industrie 2017 auf Vorjahresniveau
© FotoliaWiesbaden – Im Jahr 2017 verbrauchte die Industrie in Deutschland in etwa genau so viel Energie wie im Vorjahr (+0,1 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurde dabei der Großteil energetisch eingesetzt, also zum Beispiel für die Strom- und Wärmeerzeugung (87 %). Die übrigen 13 Prozent der von der Industrie verwendeten Energieträger dienten beispielsweise dazu, chemische Produkte wie Kraftstoffe, Düngemittel oder Kunststoffe herzustellen. Wie in den letzten Jahren waren die wichtigsten Energieträger in der Industrie Erdgas (29 %), Strom (21 %), Kohle (17 %) sowie Mineralöle und Mineralölprodukte (17 %).
Größter Energieverbraucher war im Jahr 2017 die Chemische Industrie mit einem Anteil von 29 Prozent, gefolgt von der Metallerzeugung und -bearbeitung mit 23 Prozent sowie der Kokerei und Mineralölverarbeitung mit 10 Prozent. Allerdings wurde in der Chemischen Industrie etwas mehr als ein Drittel der Energieträger (36 %) als Ausgangsstoffe für chemische Produkte und damit nicht energetisch eingesetzt. Ausschließlich auf die energetische Verwendung bezogen, hatte die Metallerzeugung und -bearbeitung mit 25 Prozent den höchsten Anteil, gefolgt von der Chemischen Industrie mit 21 Prozent sowie der Kokerei und Mineralölverarbeitung mit 10 Prozent.
Der rein energetische Verbrauch in der Industrie war im Jahr 2017 um 1,2 Prozent niedriger als 2008. Innerhalb der Branchen zeigt sich jedoch keine einheitliche Entwicklung: Während die energetische Nutzung beispielsweise im Maschinenbau (-13,0 %) und in der Herstellung von Metallerzeugnissen (-1,6 %) in diesem Zeitraum abnahm, gab es in der Chemischen Industrie (+14,2 %) sowie in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie (+11,7 %) einen Anstieg.
Die jährlich durchgeführte Erhebung der Energieverwendung umfasst rund 46 000 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden mit mindestens 20 Beschäftigten.
© IWR, 2024
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02.11.2018