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Stromausfälle durch extreme Wetterereignisse: Ormat und PG&E schließen Vertrag über Nutzung von Energiespeichern

© Ormat© Ormat

Reno - Der Geothermie-Spezialist Ormat hat einen langfristigen Vertrag mit der PG&E (Pacific Gas and Electric Company) über die Nutzung der Pomona-2 Batterie-Speicheranlage abgeschlossen. Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von 10 Jahren. Das Erweiterungs-Vorhaben Pomona-2 soll neben der bestehenden Infrastruktur des bereits in Betrieb befindlichen Energiespeichers Pomona-1 errichtet werden.

Aus der Pomona-2 Anlage mit einer Leistung bzw. Kapazität von 20 MW / 40 MWh wird Ormat 10 MW für PG&E zur Verfügung stellen und an den Energie- und Dienstleistungsmärkten des California Independent System Operator (CAISO) teilnehmen.

Ormat wird das Engineering, die Beschaffung und den Bau (EPC) des Speicherprojekts übernehmen und erwartet, dass die Speicheranlage bis Oktober 2022 den kommerziellen Betrieb aufnehmen kann. Mit der Pomona-2 Anlage erhöht sich das derzeitige Energiespeicherportfolio von Ormat mit 83 MW/ 176 MWh um weitere 20 MW / 40 MWh. Ormat hat den Plan, bis Ende 2023 zusätzliche Energiespeicherprojekte mit 200 bis 300 MW zu errichten.

"Diese Vereinbarung ist ein Ergebnis der Richtlinie der California Public Utility Commission (CPUC) als Reaktion auf die Stromausfälle vom August 2020, die die drei großen Versorger in Kalifornien verpflichtet, bis zum Sommer 2022 eine zusätzliche Kapazität von 1.000 MW zu beschaffen, um im Falle eines extremen Wetterereignisses einen zuverlässigen Stromservice zu gewährleisten", erläutert Doron Blachar. Chief Executive Officer von Ormat.

Das Geothermie-Unternehmen Ormat mit Sitz in Reno im US-Bundesstaat Nevada ist mit rd. 1.400 Mitarbeiter/innen auf den Geschäftsfeldern Geothermie-Kraftwerke, Energierückgewinnung und Speichersysteme aktiv. Die im globalen Aktienindex RENIXX gelistete Ormat-Aktie notiert im heutigen Handel bei rd. 57 Euro.

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18.08.2021