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Brennstoffwechsel im Kraftwerk München Nord: Stadtwerke München stellen Heizkraftwerk jetzt von Kohle auf Gas um
© SWM, letzter KohlezugMünchen - Die Umstellung des Blocks 2 im Heizkraftwerk München Nord hatte der Stadtrat der Umstellung bereits im März 2022 zugestimmt, ebenso der zweimaligen Verschiebung um ein Jahr auf die Heizperiode 2024/2025 aufgrund der Energiekrise infolge des russischen Angriffskriegs.
Doch jetzt ist es soweit: In der Sitzung des Ausschusses für Arbeit und Wirtschaft informieren die Stadtwerke München am 16.4. 2024 über den konkreten Umstellungsfahrplan. Für die Umstellung des Blocks 2 von Kohle auf Gas ist kein Neubau erforderlich. Es müssen lediglich die bestehenden Anlagen für den Brennstoffwechsel optimiert werden. Dafür nutzen die SWM die ohnehin geplante Revisionszeit im Sommer. Pünktlich zur Heizsaison 2024/2025 wird dann die gasbefeuerte Strom- und Fernwärmeerzeugung aufgenommen, so die Stadtwerke München.
Mit der Umstellung auf Gas und einer saisonal-optimierten Fahrweise schaffen die SWM den bestmöglichen Kompromiss aus den Forderungen des Bürgerentscheids zum Kohleausstieg (2017) und den Anforderungen durch die Systemrelevanz und die Fernwärme-Absicherung. Ein kontinuierlicher Grundlastbetrieb des Blocks 2 für die kommenden Jahre ist nicht vorgesehen, da er weder technisch noch wirtschaftlich sinnvoll ist.
In den Wintermonaten, in denen eine erhöhte Wärmenachfrage besteht, wird der Block 2 für eine sichere Fernwärmeversorgung weiterhin zwingend benötigt. Die Spitzenlast kann andernfalls nicht abgedeckt werden. Außerhalb der Heizperiode wird der Einsatz des Blocks 2 jedoch erheblich zurückgehen, da andere Anlagen den Strom- und Fernwärmebedarf effizienter decken können, teilte das Unternehmen mit.
Die Systemrelevanz des Blocks 2 hängt entscheidend von der geplanten Übertragungsleitung SuedOstLink ab. Diese soll voraussichtlich ab 2027 Strom aus dem windreichen Norden nach Bayern liefern. Bis zu deren Fertigstellung ist der Block 2 auch zur Stabilisierung des bayerischen Stromnetzes unverzichtbar. Nach dem Ende der Systemrelevanz hängt die Dauer des Betriebs von Block 2 mit Erdgas laut SWM maßgeblich vom Fortschritt beim Ausbau der erneuerbaren Energien ab, insbesondere der Geothermie.
Der Brennstoffwechsel im Block 2 fügt sich danach auch in die deutsche Kohleausstiegsstrategie ein. In einem ersten Schritt sollen erneuerbare Energien und Gaskraftwerke die Kohle ersetzen. In einem weiteren Schritt wird dann Wasserstoff das Erdgas verdrängen. Mit dem Brennstoffwechsel im Block 2 des HKW Nord folgen die SWM dieser Strategie auf dem Weg zur Klimaneutralität in der Strom- und Wärmeerzeugung und sind damit vielen anderen Städten und Regionen in Deutschland zeitlich voraus.
© IWR, 2024
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