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Bergbaufolgeflächen im Fokus: EPNE bringt Erneuerbare-Energie-Projekte mit über 1.000 MW in Genehmigungsverfahren

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Berlin - Der Projektentwickler für erneuerbare Energien EP New Energies GmbH fokussiert sich bei der Planung und Umsetzung von Erneuerbare-Energie-Projekten auf Vorhaben in den Mittel- und Ostdeutschen Bergbauregionen. Verteilt auf die Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt sowie Niedersachsen entwickelt EPNE derzeit Projekte im Bereich Windenergie, Freiflächen-PV sowie Floating-PV.

Nach Angaben des Unternehmens umfasst die aktuelle Pipeline an EE-Projekten in Deutschland auf gesicherten Flächen Vorhaben mit einer Leistung von über 4.000 Megawatt (MW, 4 GW). Bei einem Großteil der Flächen handelt es sich dabei um Standorte, die sich im Eigentum der mit EPNE verbundenen Unternehmen LEAG und MIBRAG befinden. Von den über4.000 MW in der Projektpipeline sind dabei Projekte mit einer Leistung von über 1.000 MW bereits im Genehmigungsverfahren.

„Wir haben in kaum zwei Jahren 14 Erneuerbare-Energien-Projekte von über 1 GW Gesamtleistung in Genehmigungsverfahren gebracht. Das entspricht in etwa der Leistung eines Atomkraftwerks, die realisiert werden kann, sobald die Baugenehmigungen vorliegen. Vor dem Hintergrund der Diskussion um Laufzeitverlängerungen wünschen wir uns mutige Initiativen seitens der Politik Genehmigungsprozesse für Erneuerbare-Energien-Projekte deutlich zu beschleunigen,“ so EPNE Geschäftsführer Dominique Guillou.

Eine Besonderheit der Projekte im Genehmigungsverfahren ist, dass die Genehmigungen nach unterschiedlichen rechtlichen Verfahren erfolgen. So werden einige der Projekte nach Bergrecht, andere nach Abfallrecht und wieder andere nach BImSchG genehmigt. Einige Projekte befinden sich hingegen im Bauleitplanverfahren der zuständigen Standortgemeinden. Mit den ersten Inbetriebnahmen der Projekte ist nach Einschätzung von EPNE ab dem Frühjahr 2023 zu rechnen.

Ein Vorteil von Projekten auf den Bergbaufolgeflächen liegt laut EPNE in der Möglichkeit, angesichts des hohen Potenzials große Mengen an grüner Energie auf vergleichsweise konfliktarmen Flächen zu erzeugen. Gebremst werden große Teile des Potenzials aus der Sicht des Projektentwicklers aktuell allerdings durch einen regulatorischen Rahmen, der den Ausbau von Erneuerbaren Energien auf Bergbaufolgeflächen behindert. „Die Umsetzung dieser Anlagen könnte eine enorme Chance für die heimische klimaverträgliche Stromversorgung und die Bergbauregionen bedeuten“, so Guillou weiter.

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08.09.2022